Bundesweiter Phosphor-Ringversuch – Einfluss einer P-reduzierten Fütterung bei gleichzeitiger Phytasesupplementierung in der Ferkelaufzucht und Schweinemast
Bei bundesweit durchgeführten Versuchen zur N- und P- reduzierten Fütterung von Sauen, Ferkeln und Mastschweinen konnten deutliche Potentiale zur P-Absenkung aufgedeckt werden. Diese Resultate und Erfahrungen werden dennoch teilweise von Schweinehaltern, Tierärzten, Fütterungsberatern, Wirkstoffanbietern und Wissenschaftlern kritisch hinterfragt. Die kritischen Fragen betreffen unterschiedliche Versuchsanstellungen in Versuchsstationen sowie Erhebungen in Feldversuchen bzw. -erprobungen. Zudem wurde auch die Phosphor- und Phytaseanalytik bei den eingesetzten Komponenten sowie Mischungen bis hin zu Wechselwirkungen von Einflussgrößen, wie z. B. Tierherkünfte und besondere Management- sowie Haltungsvarianten, hinterfragt. Diese immer wieder aufgeworfenen Fragen und Diskussionen bis hin zu gewissen Unsicherheiten bei der Einschätzung von aktuellen Empfehlungen für die praktischen Rationsgestaltungen gaben anlässlich der 18. Tagung zur angewandten Forschung in der Rinder- und Schweinefütterung im März 2018 einen Initialanstoß, einen P-Ringversuch mit Schweinen bundesweit durchzuführen. Durch einen bundesweit einheitlich konzipierten und zeitgleich durchzuführenden P-Versuch sollte mit Unterstützung aller mittel- und unmittelbar beteiligten Organisationen, wie beispielsweise des DLG- Arbeitskreises Futter und Fütterung, eine sichere Beurteilung von Empfehlungen für die Praxis erlangt werden.
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Andrea Meyer
Rinderfütterung, Schweinefütterung, Futterberatungsdienst e.V.
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