Wasserschutzberatung in Trinkwassergewinnungsgebieten
Wasser- und Landwirtschaft produzieren auf denselben Flächen Lebensmittel. Für die Trinkwassergewinnung ist es wichtig, eine ausreichende Grundwasserneubildung in hoher Qualität sicherzustellen. Die Landwirtschaft hingegen ist auf eine hohe Produktivität ihrer Flächen angewiesen, wobei Belastungen des Grundwassers mit Pflanzenschutz- oder Düngemitteln entstehen können.
Die Wasserschutzberatung der LWK Niedersachsen mit ca. 60 Mitarbeitern unterstützt ca. 80 Wasserversorgungsunternehmen und rund 6.000 landwirtschaftliche und gartenbauliche Betriebe niedersachsenweit in der partnerschaftlichen und kooperativen Zusammenarbeit um langfristig beide Ziele zu erreichen.
Durch eine partnerschaftliche und kooperative Zusammenarbeit mit allen Beteiligten kann eine Minimierung von eventuellen Nutzungskonflikten erreicht werden. Diese Zusammenarbeit wird in Kooperationen, die sich auf regionaler Ebene zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft gebildet haben, praktiziert.
Grundlage für eine erfolgreiche Wasserschutzberatung sind Erhebungen und Auswertungen von Daten zur landwirtschaftlichen Produktion, zur Bodenkunde und Hydrogeologie und zur Belastungssituation des Grundwassers.
Für Landwirte und Gartenbauer in Trinkwassergewinnungsgebieten bieten wir folgende Leistungen:
- mittels einer individuellen Düngeplanung wird ihr Nährstoffmanagement optimiert
- wir beraten bei der Entwicklung und Durchführung von Freiwilligen Vereinbarungen zum Grundwasserschutz
- bei Infoveranstaltungen werden aktuelle Ergebnisse, Neuerungen und übergeordnete Themen vorgestellt
- Demonstrationsvorhaben vermitteln neuartige Strategien
- Feldbegehungen machen den aktuelle Stand der Vegetation deutlich
Wir beraten Wasserversorger bei:
- Gebietsanalysen
- Entwicklung von nachhaltigen Schutzkonzepten
- der Umsetzung grundwasserschutzorientierter Maßnahmen mit Erfolgskontrolle
- strukturellen Maßnahmen (z.B. Flächentausch)
Dadurch helfen wir
- Nährstoffüberschüsse abzubauen
- negative Umweltwirkungen zu vermeiden
- neue Erkenntnisse zu vermitteln
- bei der Umsetzung von gesetzlichen Auflagen
- Erfolgskontrollen durchzuführen
- Nutzungskonflikte zu entschärfen
Die Erkenntnis und Einsicht, dass landwirtschaftliche Nutzungssysteme einen Einfluss auf die Qualität des Grundwassers haben, ist genauso Bestandteil unserer Arbeit wie die Tatsache, dass besondere Bewirtschaftungsmaßnahmen von Landwirten nicht unentgeltlich geleistet werden können.
Unsere Berater(innen) in den verschiedenen Regionen stehen Ihnen in den oben genannten Punkten zur Verfügung. Finden Sie hier Ihren für Sie zuständigen Ansprechpartner.
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER):
Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete
Die Wasserschutzberatung wird mit Landesmitteln und Mitteln der Europäischen Gemeinschaft gefördert
Modell- und Pilotprojekt zur reduzierten Stickstoffdüngung im Wasserschutzgebiet Belm-Nettetal
Das Modell- und Pilotprojekt (MuP) zur reduzierten Stickstoffdüngung im Wasserschutzgebiet Belm-Nettetal wurde jetzt nach vierjähriger Dauer durch Vorlage eines Berichtes erfolgreich abgeschlossen. Den Anstoß für das Projekt mit …
Mehr lesen...Wasserschutzberatung für Gartenbaubetriebe
Die Wasserschutzberatung für den Erwerbsgartenbau und die Baumschulwirtschaft unterscheidet sich von der Wasserschutzberatung für die Landwirtschaft in einigen wesentlichen Rahmenbedingungen.
Mehr lesen...Ansprechpartner der Wasserschutzberatung in Niedersachsen
Die Wasserschutzberatung der LWK Niedersachsen unterstützt mit ca. 60 Beratern Landwirtschaft, Gartenbau und Wasserwirtschaft in Wassergewinnungsgebieten in der partnerschaftlichen und kooperativen Zusammenarbeit zum …
Mehr lesen...Freiwillige Vereinbarungen im Wasserschutz
Freiwillige Vereinbarungen sind finanziell geförderte Vertragsleistungen der Landwirte zum Grundwasserschutz. Die Vereinbarungen, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus gehen, werden zwischen dem örtlichen …
Mehr lesen...Kooperation zum Schutz des Grundwassers
Mit Änderung des Niedersächsischen Wassergesetzes und der Einführung des so genannten "Wassergroschens" für Maßnahmen des vorsorgenden Grundwasserschutzes sind 1992 vom Niedersächsischen Umweltministerium die …
Mehr lesen...Weitere Arbeitsgebiete
Drittmittelprojekte
5G Smart Country
Ausgangslage Weltbevölkerungswachstum, Ressourcenverknappung und schwieriger werdende klimatische Bedingungen machen es erforderlich, noch mehr Nahrung zu produzieren. Laut Prognosen muss die landwirtschaftliche Erzeugung mind. um 50% erhö…
Mehr lesen...Abibewässerung
Ausgangslage Die durch den Klimawandel zunehmend negative klimatische Wasserbilanz in der Vegetationsperiode führt zu einem erhöhten Bedarf an Wasser für die Feldberegnung. Gleichzeitig erfordert die zunehmende Nutzungskonkurrenz um …
Mehr lesen...ADAM
Ausgangslage ADAM ist ein 42-monatiges transdisziplinäres Forschungs- und Umsetzungsprojekt zur Steigerung der Biodiversität im Intensivgrünland. Es sind Partner aus der Wissenschaft (Bewilligungsempfänger Universität Gö…
Mehr lesen...AGrON
Ausgangslage In Deutschland gibt es regionale Unterschiede beim landwirtschaftlichen Nährstoffanfall. So gibt es beispielsweise in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen Landkreise mit starkem Nährstoffüberschuss, aber auch …
Mehr lesen...AmmonMind
Ausgangslage Ammoniak (NH3) ist ein Luftschadstoff, der vor allem bei der landwirtschaftlichen Tierhaltung und bei der Lagerung und Ausbringung von Wirtschaftsdüngern freigesetzt wird. Die Minderung der NH3-Emissionen ist international …
Mehr lesen...AQUARIUS
Ausgangslage Die Niederschläge in der östlichen Lüneburger Heide sind deutlich niedriger als im übrigen Niedersachsen. Der eigentliche Wasserbedarf der landwirtschaftlichen Kulturen liegt dann oftmals sogar noch über …
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