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DAS: Weiterbildung und Beratung für die Waldbewirtschaftung im Klimawandel

Beginn: 01.04.2018 / Ende: 31.07.2020

Projektmanagement
Erkenntnisse aud den unterschiedlichsten Feldern werden in praktische Strategien umgewandelt.Andreas Teichler

Ausgangslage
Obwohl über die Folgen des Klimawandels umfassende wissenschaftliche Erkenntnisse vorhanden sind, kommen Anpassungsmaßnahmen nicht selten nur langsam voran oder scheitern schon zu Beginn. Die Gründe dafür sind vielfältig. Nicht immer sind wissenschaftliche Arbeiten für jedermann frei zugänglich oder verständlich. Überdies gibt es viele weitere Barrieren, angefangen von rechtlichen Auflagen bis hin zu unzureichender Kommunikation. Genauso wie die Gründe so sind auch die Folgen des Klimawandels für den praktischen Forstbetrieb vielfältig. Ob es nun eine Pflanzmaßnahme ist die unerklärlicherweise nicht gelingen mag, ein fehlender Bodenfrost im Winter welcher die Holzernte verzögert oder wiederkehrende Sturmwürfe die uns auf Trab halten. Die Beispiele sind endlos.

Ziel des Projektes
Ziel dieses Projektes war es wissenschaftliche Erkenntnisse zur Klimaanpassung von Wäldern in praktische Strategien umzuwandeln und zu kommunizieren. Diese wurden anschaulich im Rahmen von Workshops und Schulungen, aber auch Printmedien zu waldbaulichen sowie nicht-waldbaulichen Inhalten zur Verfügung gestellt. Die Hauptzielgruppe bestand aus forstlichen Entscheidungsträgern und Stakeholdern.

Projektdurchführung
Durch die Krise der europäischen Forstwirtschaft Anfang 2018 verschob sich die Zielstellung des Projektes von der Kommunikation von proaktiven, hin zu reaktiven Handlungsstrategien für forstliche Entscheidungsträger und Stakeholder, um die negativen Folgen der Krise für die Forstbetriebe etwas zu minimieren.

Dabei wurde ein Datenbankbasierter Algorithmus zur Gefährdungsbeurteilung von Beständen gegenüber Folgen des Klimawandels, der sogenannte „Klima-Check“, entwickelt. Anhand dessen können leicht konkrete mittel- bis langfristige Strategien zur Minimierung des forstlichen Betriebsrisikos erstellt und diese dem Waldbesitzer anschaulich erläutert werden.

Der innerhalb des Projekts entwickelte Leitfaden und die Erkenntnisse zur Durchführung waldbaulicher sowie nicht waldbaulicher Schulungen sind auch auf andere Institutionen übertragbar und können durch diese genutzt werden.

Im Rahmen des Projektes konnten durch spezielle Workshops und Weiterbildungen über 350 Teilnehmer zu Klimaanpassungsstrategien forstlicher Betriebe geschult werden. Es wurden insgesamt sieben Multiplikatoren-Schulungen zu waldbaulichen Anpassungsstrategien in Form von „Waldbautrainings“ und drei Workshops zum „Betrieblichen Risikomanagement“ durchgeführt.

Weiterhin konnte ein Seminar zur „Konfliktmoderation in der Forstwirtschaft“ organisiert werden. Des weiteren finden die Ergebnisse aus der Erstellung des „Klima-Checks“ Eingang in das Waldklimafondprojekt „PRIMA“ der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt.

Kontakt

FD
Martin Hillmann

Leiter Fachbereich Forsteinrichtung, Bewertung, Waldinventur Raumordnung, Naturschutz

martin.hillmann~lwk-niedersachsen.de