Die Bezirksstelle Ostfriesland lud zu den „kleinen“ Feldbegängen der Wasserschutzberatung ein. Im Mittelpunkt stand das Grünland. Besprochen wurden Themen von der Grünlanderneuerung bis zur novellierten Düngeverordnung.
Grünland und WasserschutzDenny FaßAuf gute Resonanz stießen die „kleinen“ Feldbegänge der Wasserschutzberatung der Bezirksstelle Ostfriesland. Rund 100 Landwirte kamen nach Dunum, Südbrookmerland, Aurich und Wittmund.Das Grünland hat aus Sicht des Grundwasserschutzes viele positive Eigenschaften: Ganzjährige Begrünung, hohe Nährstoffaufnahme, geringe Bodenbearbeitung, Schutz vor Erosion sowie in der Regel einen geringen Pflanzenschutzmitteleinsatz sind nur einige davon. Gleichzeitig ist das Grünland die Grundlage für die ostfriesischen Futterbaubetriebe. In den Trinkwassergewinnungsgebieten Ostfrieslands nimmt das Grünland mit mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzflächen einen großen Anteil ein. Damit ist das Grünland ein wichtiger Bestandteil des Wasserschutzes in Ostfriesland. Die vergangenen Jahre erwiesen sich allerdings als schwierig für die Grünlandregion. Das sehr nasse Jahr 2017, die Trockenheit in 2018 und 2019 sowie der massive Schädlingsdruck durch Mäuse und Tipula haben vielen Grünlandnarben stark zugesetzt. Daher entschied sich die Wasserschutzberatung der Bezirksstelle Ostfriesland für mehrere kleine Feldbegänge zum Thema Grünland in den Trinkwassergewinnungsgebieten Harlingerland, Marienhafe-Siegelsum, Aurich-Egels und Sandelermöns. Fachlich wurden unter anderem Themen zur Grünlanderneuerung, Sortenwahl von Gräsern, Düngung, Kalkung und der novellierten Düngeverordnung besprochen. Im Anschluss wurden einige Nachsaattechniken im Praxiseinsatz gezeigt. Diese konnten mithilfe von Landwirten aus den Trinkwassergewinnungsgebieten und Lohnunternehmen organisiert werden.Grünland und WasserschutzDenny Faß
Weiterhin wurde bei den Veranstaltungen auf die freiwilligen Vereinbarungen (FV) im Rahmen der Grünlandbewirtschaftung verwiesen. So haben Landwirte in den Trinkwassergewinnungsgebieten bei der FV „umbruchlose Grünlanderneuerung“ die Möglichkeit, sich die Kosten für die Nachsaat mit Striegel- oder Schlitztechnik über die Trinkwasserkooperation ausgleichen zu lassen. Für den Striegeleinsatz mit pneumatischer Nachsaateinrichtung und mindestens 10 kg/ha Saatgut erhält man einen Ausgleichsbetrag von 50 €/ha. Bei der Anwendung von Schlitzsaattechnik mit 15 kg/ha Saatgut beträgt der Ausgleichsbetrag 90 €/ha. Im Jahr 2019 wurden in der Teilkooperation Aurich-Friesland-Wittmund des OOWV auf etwa 2.300 ha Grünland entweder gestriegelt oder geschlitzt. Somit profitieren bereits viele Grünlandflächen von diesem Angebot der freiwilligen Vereinbarung. Die Gesamtfläche von 10.000 ha Dauergrünland in den Trinkwassergewinnungsgebieten zeigt jedoch, dass noch Potential vorhanden ist, um diese über freiwillige Vereinbarungen zu fördern. Davon könnten der Trinkwasserschutz und der eigene Betrieb profitieren.
Der Termin steht noch nicht fest - tragen Sie sich unten gerne in die unverbindliche Vormerkliste ein. Wir melden uns bei Ihnen, sobald die Anmeldung möglich ist!
Die Ferkelkastration ist ab dem 01. Januar 2021 nur noch mit Betäubung …
Viele von uns kennen diese Situation: Mal eben den Trecker zur Seite fahren, mal eben was aufladen oder mal eben einspringen, wenn Not am Mann oder an der Frau ist.
Sind Sie Anfängerin im Umgang mit Landmaschinen?
Oder einfach nur etwas &…
Dieses Webseminar richtet sich an alle Milchsammelwagenfahrer, die bereits an einer Grundschulung erfolgreich teilgenommen haben. Damit wird alle zwei Jahre die Sachkunde der Probenehmer gemäß RohmilchGütV aufgefrischt.
Inhaltlich …
Stress gehört zum Leben – er kann antreiben, motivieren und sogar beflügeln. Doch wenn er überhandnimmt, wird er zur Belastung. In unserem praxisnahen und lösungsorientierten Seminar lernen Sie, wie Sie Stress nicht nur …
Sie sind Schweinemäster und nutzen bereits alle Controllinginstrumente. Sie wünschen sich eine fundierte Analyse Ihrer Produktionstechnik und Ökonomie in der Schweinemast.
Sie möchten die Stromkosten auf Ihrem Betrieb senken. Dabei sind Sie unsicher, ob die Eigenstromproduktion von einer neuen oder aus einer bereits vorhandenen Photovoltaikanlage (PV) sinnvoll und wirtschaftlich tragbar ist. Gleichzeitig …
Sie arbeiten seit mehreren Jahren in der Pferdewirtschaft, als Angestellte/r, im Haupt- oder Nebenerwerb und haben keine abgeschlossene Berufsausbildung als Pferdewirt/in. Diesen Berufsabschluss möchten Sie gerne nachholen.
Ausgangslage
Die Richtlinie 2009/128/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 über einen Aktionsrahmen der Gemeinschaft für die nachhaltige Verwendung von Pestiziden sieht vor, dass die Mitgliedstaaten …
Ausgangslage
Digitale Technologien und KI gewinnen zunehmend an Bedeutung in der Landwirtschaft. Systeme auf KI-Basis ermöglichen präzise Anwendungen und datenbasierte Entscheidungen im Pflanzenschutz. Gleichzeitig stehen Betriebe vor der …
Fünf Jahre erarbeitete die Landwirtschaftskammer Niedersachsen im Projekt KLIMZUG-NORD zusammen mit Projektpartnern aus Wissenschaft und Verwaltung Anpassungsmaßnahmen an die Folgen des Klimawandels.
Für die Landwirtschaft bedeutet…
Ausgangslage
Trotz der Rationalisierungs- und Mechanisierungsbemühungen, die in den letzten Jahren unternommen wurden, um die Nachhaltigkeit der Waldwirtschaft zu erhalten, sind die Kosten der Holzversorgung weiter gestiegen und die …
Ausgangslage
Die Gemüsefliegen Kleine Kohlfliege (Delia radicum), Möhrenfliege (Chamaepsila carotae) und Wurzelfliegen (Delia spp.), sind wichtige Schadinsekten in verschiedenen gartenbaulichen Kulturen. Um die Gefährdung durch diese …
Ausgangslage
Die Schweinehaltung sowie die ihr vor- und nachgelagerten Bereiche durchleben gegenwärtig einen tiefgreifenden technischen, logistischen, sozialen und wirtschaftlichen Strukturwandel. Zudem mehren sich Forderungen seitens …