Hacke-Bandspritzung im Mais
In der konventionellen Landwirtschaft erfolgt die Bekämpfung von Unkräutern chemisch über den Einsatz von Herbiziden. Grundsätzlich ist die Bekämpfung aber auch mechanisch möglich. Besonders Reihenkulturen mit weitem Reihenabstand eignen sich hierfür, da ein großer Teil der Fläche bearbeitet werden kann, ohne die Kulturpflanze zu schädigen.
Bei der Hacke-Bandspritzung hängt das Einsparpotenzial für Herbizide insbesondere vom Reihenabstand ab, da nur der Bereich unmittelbar um die Pflanzenreihe mit Herbiziden behandelt wird. Je größer der Reihenabstand, desto höher ist hierbei das Einsparpotenzial. Der Reihenabstand beim Maisanbau ist mit ca. 75 cm relativ weit und so bietet dieses Verfahren besonders große Einsparpotenziale.
Es wurden Hacke-Bandspritzungen im absetzigen Verfahren durchgeführt. Werden die Maßnahmen getrennt durchgeführt, erhöht sich zwar die Anzahl der Überfahrten, aber es kommt gleichzeitig zu einer Optimierung der Witterungsbedingungen für die jeweilige Maßnahme. Beim Hacken soll es möglichst sonnig und warm sein, um ein Vertrocknen der Unkräuter zu gewährleisten. Bei der Herbizidausbringung sollte es eher bedeckt und mäßig warm sein. Wird in einem solchen Verfahren der chemische Pflanzenschutz auf die Maisreihen reduziert, führt dies zu einer Einsparung der Pflanzenschutzmittel in Höhe von ca. 60 %.
Bei den Versuchen im Jahr 2022 konnten bei einer Bandspritzung mit zweimaligem Hacken vergleichbare Ergebnisse in der Unkrautbekämpfung, wie bei einer breitflächigen Herbizidanwendung erzielt werden. Ertragsverluste traten nicht auf.
Video Hacken im Silomais
Video Bandspritzung im Silomais
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