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Ein persönlicher Gewinn

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Schwiegermutter und Schwiegertochter sind Gerda (70) und Dagmar Stolle (50) aus Melle, Landkreis Osnabrück. Ihre Familie bewirtschaftet im Nebenerwerb 80 Hektar und hält 1.350 Mastschweine. Gerda Stolle ist eine Frau der ersten Stunde, sie besuchte 2003 den ersten Kurs AgrarBüromanagerin in Osnabrück. Sie wollte in erster Linie Tipps, mit mehr Disziplin an den Schreibtisch zu gehen. Das hat geholfen: Seit dem Kurs hat sie mehr Verständnis für die Büroarbeit. Schwiegertochter Dagmar war 2016 in Bersenbrück dabei. Wir haben sie zum Kurs befragt.

Dagmar und Gerda Stolle
Dagmar und Gerda Stolle aus MelleAnne Dirking
Ihr Betrieb?
Nebenerwerbsbetrieb, 80 Hektar, 1.350 Mastschweine, Lohnarbeiten

Wann haben Sie teilgenommen, und warum haben Sie sich zum Kurs angemeldet?
Gerda Stolle (GS): Ich habe einen der ersten Kurse in Osnabrück besucht, das war 2003/2004. Wir haben damals über unseren Landfrauenverein Werbung gemacht. Das war ganz erfolgreich, es waren acht Landfrauen dabei, insgesamt waren es 20 Teilnehmerinnen.
Ich habe mitgemacht, weil die Büroarbeit nicht so meine Stärke war, ich komme nicht aus der Büroschiene. Natürlich habe ich Ordner gepflegt. Ich wollte in erster Linie Tipps, wie ich mit mehr Disziplin an den Schreibtisch zu gehen. Und das hat geholfen. Durch den Kurs habe ich mehr Verständnis für die Büroarbeit bekommen.

Dagmar Stolle (DS): Mein Kurs lief 2016, es waren zwei Module jeweils im Winterhalbjahr. Ich musste nach Bersenbrück fahren, das ist etwas weiter weg. Jedes Mal eine Stunde Autofahrt, aber wir hatten einen netten Austausch schon auf dem Hinweg durch die Fahrgemeinschaft.
m Agrarbüro laufen alle Informationen zusammen. Für diese Anforderungen wollte ich besser gerüstet sein. Deshalb habe ich mich angemeldet.

 

Was haben Sie vom Kurs in Ihrem Betrieb/Büro umgesetzt?
GS: Es gab damals eine Einführung in den Computer. Ich hatte damals noch gar keinen PC-Kontakt. Es war der Anstoß, ich muss auch so ein Ding haben.

DS: An jedem Seminartag gab es neue Impulse. Umgesetzt haben wir unter anderem den Notfallordner. Wir sichten außerdem regelmäßig die Belege und fragen uns, wo wir stehen und wohin wir wollen.

 

Was hat das in Ihrem Betrieb/Büro bewirkt? Gibt es Erfolgserlebnisse?
Der Einklang zwischen Betrieb, Job und Familie ist uns sehr wichtig. Das Verständnis dafür ist da. Sowohl das Familiäre als auch das Finanzielle wird unter die Lupe genommen, darum kümmern wir uns.

An welches Thema/Ereignis während des Kurses erinnert Sie sich besonders? Sonnenschein-Moment? Was war für Sie das Beste im Kurs?
GS+DS: Da gibt es nichts Besonderes herauszuheben. Wir sind immer gerne hingefahren. Es war jedes Mal wie eine kleine Auszeit.

 

Wer ist für was verantwortlich, übernimmt inzwischen Schwiegertochter Aufgaben von Schwiegermutter?
Das Büro ist auf die andere Straßenseite gezogen. Seit einiger Zeit führt Dagmar Stolle das Büro komplett.  

 

Gibt es noch Kontakte zu anderen Kursteilnehmerinnen?
GS: Nach dem Kurs haben wir uns nicht wieder getroffen. Ich weiß, dass der Kurs nach uns das getan hat, wir aber nicht. Dadurch, dass viele aus dem Landfrauenverein kamen, hatten wir nicht das Bedürfnis, uns extra zu treffen.

DS: Durch Corona sind die regelmäßigen Treffen eingeschlafen.

 

Der Kurs in 3 Worten:
Ein persönlicher Gewinn.

Das Interview führte Anne Dirking am 26. Januar 2023.

 

Anlässlich unseres Jubiläums "20 Jahre AgrarBüromanagerin" veranstalten wir einen Foto-Wettbewerb "Die beste Idee für´s Agrarbüro".