Martin Hillmann
Leiter Fachbereich Forsteinrichtung, Bewertung, Waldinventur Raumordnung, Naturschutz
Ausgangslage
Das Projekt CO-2-OPT widmet sich dem Klimaschutzbeitrag der Waldbewirtschaftung und Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz. Am Beispiel des Landkreises Harburg wurde untersucht, wie sich Klimaschutz vor Ort im Spannungsfeld unterschiedlicher gesellschaftlicher Ansprüche umsetzen lässt.
Ziel des Projekts
Das Projekt versteht sich als regionale Fortsetzung übergeordneter Klimaschutzinitiativen, mit dem Ziel, das CO2- Minderungspotenzial der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und Holzverwendung zu erschließen.
Projektdurchführung
Im Rahmen des Projektes wurden Strategien für eine optimierte Waldbewirtschaftung erarbeitet, die auch unter den Bedingungen des Klimawandels zu einer Steigerung des Klimaschutzbeitrages führen. Tragfähige und praxistaugliche Lösungen sind dabei nicht einseitig auf Klimaschutz fokussiert, sondern berücksichtigen die Vielfalt der Waldfunktionen und gesellschaftlichen Ansprüche. Außerdem zeigt das Projekt, wie sich der regionale Klimaschutzbeitrag durch die Verwendung des vielfältig einsetzbaren Rohstoffes Holz verbessern lässt.
Aus Mitteln der Waldklimafonds gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages (Förderkennzeichen 28WB403001)“
Leiter Fachbereich Forsteinrichtung, Bewertung, Waldinventur Raumordnung, Naturschutz
Die Broschüre gibt einen Überblick über die Themen und Ergebnisse des Projektes (s. Dokument unten).
Der Masterplan stellt die Ergebnisse des Projektes ausführlich dar (s. Dokument unten). Er präsentiert Forschungsergebnisse im Zusammenhang mit der zugehörigen gesellschaftlichen Diskussion, die in einem Projektbeirat geführt wurde. Außerdem enthält er Handlungsempfehlungen für lokale Entscheider und Praktiker. Der Masterplan gliedert sich dementsprechend in einen strategischen Teil, mit den Handlungsfeldern der gesellschaftlichen Partizipation, der Waldentwicklung und der Holzverwendung, sowie einen operativen Teil mit Praxis-Hinweisen. Der Masterplan demonstriert, dass eine angepasste Bewirtschaftung des Waldes und die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes Holz den regionalen Klimaschutz erheblich stärken. Er bindet die mit Wald befassten gesellschaftlichen Gruppen ein und unterstützt die Praxis mit wissenschaftlich fundierten, konkreten Handlungsempfehlungen.
Im Anhang finden sich zusätzliche Materialien, auf die im Masterplan Bezug genommen wird (s. Dokumente unten). Der Anhang enthält einen ausführlichen Katalog mit Waldentwicklungstypen und ein hydrogeologisches Gutachten, die im Rahmen des Projektes erstellt wurden.
Die nachhaltige Waldbewirtschaftung leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, der durch Klimaschutzprojekte noch weiter erhöht werden kann. Ein aktueller Überblick zur Anerkennung von Klimaschutzprojekten in Forstbetrieben findet sich im Dossier Waldklimaschutz (s. Dokument unten).
Optimierung der Waldbewirtschaftung und Holzverwendung mit dem Ziel, die CO2-Senkenleistung Wald und Holz nachhaltig zu steigern
Das Projekt CO-2-OPT widmet sich dem Klimaschutzbeitrag der Waldbewirtschaftung und Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz. Am Beispiel des Landkreises Harburg wurde untersucht, wie sich Klimaschutz vor Ort im Spannungsfeld unterschiedlicher gesellschaftlicher Ansprüche umsetzen lässt. Damit versteht sich das Projekt als regionale Fortsetzung übergeordneter Klimaschutzinitiativen, mit dem Ziel, das CO2- Minderungspotenzial der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und Holzverwendung zu erschließen.
Im Rahmen des Projektes wurden Strategien für eine optimierte Waldbewirtschaftung erarbeitet, die auch unter den Bedingungen des Klimawandels zu einer Steigerung des Klimaschutzbeitrages führen. Tragfähige und praxistaugliche Lösungen sind dabei nicht einseitig auf Klimaschutz fokussiert, sondern berücksichtigen die Vielfalt der Waldfunktionen und gesellschaftlichen Ansprüche. Außerdem zeigt das Projekt, wie sich der regionale Klimaschutzbeitrag durch die Verwendung des vielfältig einsetzbaren Rohstoffes Holz verbessern lässt.
Wälder sind als langlebige Ökosysteme besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Der Klimawandel verändert die Umwelt- und Wachstumsbedingungen der Wälder und beeinflusst damit auch deren Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Daher muss sich die Waldbewirtschaftung an die veränderten Bedingungen des Klimawandels anpassen, um die Wälder und ihre Ökosystemleistungen zu erhalten. Gleichzeitig ist der Wald eine wichtige Kohlenstoffsenke und trägt selbst dazu bei, den Klimawandel abzumildern. Die Wälder und deren nachhaltige Bewirtschaftung leisten einen Beitrag zum Klimaschutz durch Kohlenstoffspeicherung in der Baumbiomasse, in Holzprodukten und den Ersatz von Materialien und Energieträgern mit schlechterer Klimabilanz. Die nachhaltige Forstwirtschaft und die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes Holz bilden damit die Grundlage für die Entwicklung hin zu einer klimafreundlichen Wirtschaftsweise und helfen, das Klima zu schützen und die Folgen des Klimawandels zu begrenzen.
Der Landkreis Harburg eignet sich in besonderer Weise als Projektregion. Wälder bedecken gut ein Viertel der Fläche des Landkreises, Dreiviertel davon sind Privatwald. Die Forstwirtschaft sorgt insbesondere im ländlichen Raum für Beschäftigung und Einkommen. Außerdem haben die Wälder im Landkreis Harburg wichtige Schutzfunktionen. So weist die Region zahlreiche Gebiete für den Natur- und Landschaftsschutz, den Wasserschutz und die Trinkwassergewinnung auf. Auch die Naherholung im Umfeld der Metropolregion Hamburg und der Tourismus spielen eine wichtige Rolle.
Projektlaufzeit: 01.10.2014 - 28.02.2018
Projektleitung: Martin Hillmann, Leiter Fachbereich Forsteinrichtung, Bewertung, Waldinventur, Raumordnung, Naturschutz
Aus Mitteln der Waldklimafonds gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages (Förderkennzeichen 28WB403001)