„Mamma mia!“ Gesundheitsmanagement in der kuhgebundenen Kälberaufzucht

Das altbewährte Verfahren, Kuh und Kalb unmittelbar nach der Geburt zu trennen, wird von Verbraucher^*innen und Landwirt*innen zunehmend in Frage gestellt. Immer mehr Landwirt*innen erproben deshalb die Aufzucht der Kälber mit der Mutter oder einer Ammenkuh. Sowohl für das Kalb als auch für das Ammen- bzw. Muttertier bringt das System jedoch einige Herausforderungen für die Tiergesundheit mit sich, die sich von der getrennten Aufzucht unterscheiden. Tierhalter*innen benötigen daher einen geschulten Blick, um frühzeitig Indikatoren zu erkennen und Maßnahmen abzuleiten. Genau diesen geschulten Blick möchten wir in diesem Praxisseminar vermitteln, indem wir eine Übersicht über die Herausforderungen und Stolpersteine in der kuhgebundenen Aufzucht geben. Schwachstellen erkennen können um vorsorgend Probleme zu vermeiden und wertvolle Erkenntnisse für den eigenen Berufsalltag zu ziehen, ist Ziel des Seminars. Dabei profitieren wir von dem Erfahrungsschatz der Domäne Fredeburg. Sie ist Bestandteil des Mentorenprogramms “Muttergebundene Kälberaufzucht” der Schweisfurth Stiftung und begleitet in diesem Zusammenhang Betriebe auf dem Weg hin zu ihrem System der Kälberaufzucht.

Zielgruppe

Weiterbildung zu Fragen der Tiergesundheit unterstützt viele Akteur*innen in der Landwirtschaft bei ihrer Arbeit. Deshalb sind neben Tierhalter*innen von konventionell und ökologisch wirtschaftenden Betrieben auch Mitarbeitende von beratenden und kontrollierenden Institutionen herzlich zum Seminar eingeladen.

Kosten

Für die Teilnahme an der Veranstaltung fallen keine Gebühren an, da das Seminar im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) durchgeführt wird. Die Teilnehmenden tragen nur die Kosten für Verpflegung i. H. v. 25 Euro. Ggf. entstehende Übernachtungskosten müssen selber getragen werden.