Workshop: Zukunftsbilder der Agrar- und Ernährungswirtschaft
Zukunftsbilder der Lebensmittelproduktion standen im Mittelpunkt eines Workshops der drei Wirtschaftskammern am Mittwoch und Donnerstag (11. - 12.03.2015) in Garrel. 50 junge Führungskräfte aus dem gesamten Wirtschaftszweig mit seinen vor- und nachgelagerten Bereichen trugen aus ihrem jeweiligen Umfeld zusammen, wie sie selbst in Unternehmen, Betrieben und Hochschulen im Jahre 2030 produktiv und nachhaltig arbeiten wollen.
Der Workshop ist Teil des Wirtschaftskongresses Agriglobal, in dessen Rahmen die Zukunftsbilder am 12. November 2015 auf der Messe Agritechnica in Hannover vorgestellt werden sollen. „Diese jungen Leute haben eine klare Vorstellung von ihrer beruflichen Zukunft in einer für sie zukunftsfähigen Wertschöpfungskette“, freut sich Stefan Ortmann für die veranstaltenden Kammern über konkrete Ergebnisse und leidenschaftlich mitarbeitende Teilnehmer.
Von Landwirtschaft und Handwerk über die weiterverarbeitende Industrie und die Agrartechnik bis hin zum Dienstleistungssektor und zur Wissenschaft reichte das Spektrum, das die angereisten Nachwuchskräfte im Hotel Heidegrund boten. Fünfzig Jungunternehmer, Junglandwirte, Wissenschaftler und Fachleute waren der Einladung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer Oldenburg gefolgt, um ihre Vorstellungen von Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit im globalen Geschehen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg gemeinsam zu beschreiben. Begleitet durch ein Team aus Kammervertretern skizzierten die Teilnehmer in Arbeitsgruppen zu den Bereichen Produktionsmittel und -technik, Fleisch- und Pflanzenproduktion, Verarbeitung und Handel sehr konkrete Szenarien der Wertschöpfungskette Lebensmittelherstellung in 2030.
Zu vielen Elementen dieser Szenarien konnten schon heute existierende Beispiele an zukunftsweisender Technik, richtungsweisenden Verfahren oder auch Qualifikationen bestimmt werden, die das Zukunftsbild der Kette und den damit verbundenen Einklang von Nachhaltigkeit und Produktivität ausmachen werden.
Diese gemeinsam entwickelten Vorstellungen zur Zukunft ihrer Branche wird die Gruppe im Rahmen des Hauptkongresses anlässlich der Messe Agritechnica wichtigen Entscheidungsträgern auf Europa-, Bundes- und Landesebene präsentieren und mit ihnen über die dafür notwendigen Rahmenbedingungen sprechen.
Dass dieses mit großer Leidenschaft für die eigene Branche und die Gemeinschaft der Wertschöpfungskette geschehen wird, lässt dieser Workshops erwarten. Denn für die begeisterten Teilnehmer, die aus ganz Norddeutschland und aus Dänemark angereist waren, war dieser Workshop fachlich sowie persönlich eine echte Erfahrung.
So zeigte sich Miriam Tänzer vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. beeindruckt von den „hohen Erwartungen an den Informationstechnikeinsatz“, der die gesamte Kette noch stärker vernetzen soll.
Hendrik Wolking von der H. Wolking Mühlen- und Maschinenbau GmbH & Co. KG fand es sehr spannend, die "unterschiedlichen Hintergründe, das Fachwissen und die Perspektiven der Teilnehmer kennenzulernen" und dadurch "ein gemeinsames Zukunftsbild skizzieren zu können".
Carl-Philipp Federolf von der Hochschule Osnabrück fand sehr gut, dass es solche Workshops mit „vielen guten Ideen und Ansätzen in allen Ebenen gibt“.
Da ist es gut, dass es schon bald einen weiteren Workshop geben wird, um gemeinsam das notwendige Drehbuch für einen Film über die Zukunftsbilder zu erstellen.
Den Kongress Agriglobal richten die drei Wirtschaftskammern seit 2012 gemeinsam jeweils im Rahmen der Messen Agritechnica und Eurotier in Hannover aus. Unterstützt werden sie dabei vom Sparkassenverband Niedersachsen, der agravis AG, der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg und der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (dlg).
Schauen Sie sich hier einige Impressionen von dem Workshop an:
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