Beratungsgebiet Hase in der Maßnahmenkulisse der EG-Wasserrahmenrichtlinie
Die Gewässerschutzberatung im Beratungsgebiet Hase hat das Ziel Nitrateinträge aus der Landwirtschaft in das Grundwasser sowie Stickstoff- und Phosphoreinträge aus der Landwirtschaft in die Oberflächengewässer zu reduzieren.
Das Beratungsgebiet Hase liegt in der Region Weser-Ems und umfasst Teilbereiche der Landkreise Cloppenburg, Emsland, Vechta und Osnabrück.
Wesentliches und namensgebendes Fließgewässer im Gebiet ist die Hase, welche der Flussgebietseinheit Ems zugeordnet ist.
Insgesamt herrscht ein relativ feuchtes Klima mit einer mittleren Jahrestemperatur von ca. 10°C und einer mittleren Niederschlagsmenge von 700 – 800 mm/a (leicht höhere Werte im Bereich der Ankumer Höhe).
Während der Norden durch die vorrangig sandig ausgeprägten, nährstoffarmen Geeststandorte gekennzeichnet ist, schließen sich mit dem Quakenbrücker Becken und der Ems-Vechte-Niederung Niederungsbereiche mit fruchtbareren Böden (z.T. Gleye) an. Somit finden sich im nördlichen Beratungsgebiet verstärkt Podsol- und Plaggeneschvariationen und in südlicher Richtung zunehmend tonig-lehmige Böden (z.B. Parabraunerden). Moorige und anmoorige Standorte im Bereich der Niederungen und beispielsweise im Süden (Campemoor) oder Westen (Hahnenmoor) sind in weiten Bereichen anthropogen überprägt, so dass, wie besonders im Bereich des Hahnemoores, verstärkt Tiefumbruchböden vorherrschen. Prägend sind auch die Endmoränenzüge Dammer Berge und die Ausläufer der Ankumer Höhe, die im südöstlichen bzw. südwestlichen Bereich das Beratungsgebiet begrenzen.
Das Beratungsgebiet umfasst eine landwirtschaftliche Nutzfläche von ca. 146.000 ha außerhalb der Trinkwassergewinnungsgebiete (TGG), wovon 84% (ca. 122.000 ha) ackerbaulich und 10% (ca. 14.800 ha) als Grünland genutzt werden.
Schwerpunkte der angebotenen Beratung sind die Verbesserung der Nährstoffeffizienz von Stickstoff sowie die Verminderung der Phosphoreinträge aus der Landwirtschaft in die Oberflächengewässer. Zudem soll im Rahmen der gewässerschutzorientierten Nährstoffberatung der Beratungsbedarf hinsichtlich des gewässerschonenden Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln (PSM) bzw. Alternativen zu diesen und der pflanzenbaulichen Wassermengenbewirtschaftung erkannt und bedient werden.
Nähere Informationen zur Darstellung der Grundwassersituation sowie zu den gewässerkundlichen und agrarwirtschaftlichen Rahmenbedingungen können dem Regionalbericht für das Einzugsgebiet Hase entnommen werden (NLWKN, Grundwasser, Band 12, 2012).
Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete mit der Maßnahme:
„Gewässerschutzberatung“
Mit dieser Maßnahme werden die Beratung, Informationsweitergabe und Modellvorhaben in der Landwirtschaft in Bezug auf Oberflächengewässer, Grundwasser und Trinkwasserschutz unterstütz.
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