Ausbildungsstart 2024: Attraktive Ausbildungsplätze in hauswirtschaftlichen Betrieben frei
Hauswirtschaftliche Betriebe bieten attraktive Ausbildungsstellen für junge Nachwuchskräfte. Für Kurzentschlossene stehen noch freie Ausbildungsplätze für das kommende Ausbildungsjahr zur Verfügung.
Hannover/Oldenburg – In die Hauswirtschaft hineinschnuppern kann man noch bis zum 16.06.2024 bei der IdeenExpo 2024 auf dem Messegelände in Hannover. Dort sind die Ausbildungsberaterinnen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) sowie des Zentrums für Ernährung und Hauswirtschaft vor Ort. Interessierte Schüler*innen können sich in einer Do-It-Yourself-Küche und in einer Gewürzwerkstatt ausprobieren. In 60-minütigen Workshops werden gemeinsam herzhafte Waffelkreationen hergestellt und eigene Gewürzmischungen kreiert. Interessierte Besucher*innen finden den Stand in Halle 6 – Ernährungswelten (EW – 02).
Aktionswoche der Hauswirtschaft
Außerdem findet noch bis zum 14.06.2024 unter dem Motto „Wir streiken nicht – wir halten den Laden am Laufen“ eine Aktionswoche des Deutschen Hauswirtschaftsrates statt. Deutschlandweit bieten Betriebe verschiedene (Mitmach-)Aktionen an. Das Ziel: auf die Notwendigkeit und den Nutzen professioneller Dienstleistungen von hauswirtschaftlichen Fachkräften aufmerksam machen und Besucher*innen Einblicke in die hauswirtschaftlichen Arbeitsbereiche geben.
Hauswirtschafter*innen sind Multitalente
Hauswirtschaft begegnet uns vielerorts: Die Versorgung und Verpflegung in Alten- und Pflegeheimen, bei ambulanten Diensten, in Kranken- und Tagungshäusern sowie in Schulen und Kitas wäre ohne Hauswirtschafter*innen nicht machbar. Auch in landwirtschaftlichen Betrieben arbeiten hauswirtschaftliche Fachkräfte.
Hauswirtschafter*innen sorgen für die reibungslose Versorgung in vielen Betrieben und tragen damit eine große gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Ob die Zubereitung von gesunden, leckeren und nachhaltigen Mahlzeiten, die Verarbeitung von regionalen Lebensmitteln für die Direktvermarktung, die Einhaltung von Qualitäts- und Hygienestandards oder die Planung und Durchführung von Festen und Feierlichkeiten – Hauswirtschafter*innen bedienen ein umfangreiches Aufgabenfeld.
Duale Berufsausbildung
Die Dauer der Berufsausbildung zum/zur Hauswirtschafter*in beläuft sich in der Regel auf drei Jahre. Die Ausbildungszeit kann verkürzt werden, wenn zum Beispiel die einjährige Berufsfachschule Hauswirtschaft und Pflege oder das Abitur erfolgreich absolviert wurden.
Für die duale Ausbildung besuchen die Auszubildenden neben dem Betrieb auch die Berufsschule. Je nach Interesse und Wahl des Ausbildungsbetriebes können die Auszubildenden zwischen drei Schwerpunkten wählen:
- personenbetreuende Dienstleistungen (z.B. Senioreneinrichtungen)
- serviceorientierte Dienstleistungen (z.B. Tagungshäuser oder Jugendherbergen)
- ländlich-agrarische Dienstleistungen (z.B. Hofcafés, Direktvermarktungsbetriebe).
So kann jede Nachwuchskraft schon vor der Ausbildung durch die Wahl des Ausbildungsbetriebes seinen beziehungsweise ihren Schwerpunkt nach Belieben festlegen.
Persönliche Voraussetzungen
Freude am Umgang mit Menschen und an abwechslungsreichen Tätigkeiten sind wichtig, ebenso wie handwerkliches Geschick und Interesse für den Bereich Ernährung und Soziales. Hauswirtschafter*innen arbeiten im Team und müssen auch in unvorhersehbaren Situationen flexibel handeln können. Organisationsgeschick und kreative Ideen helfen dabei, ein abwechslungsreiches Angebot zu schaffen.
Interesse am Beruf geweckt?
Einen Überblick über die Ausbildungsbetriebe in Niedersachsen liefert die Ausbildungslandkarte auf der LWK-Website talente-gesucht.de. Durch die Eingabe der Postleitzahl finden Interessent*innen schnell und unkompliziert einen geeigneten Ausbildungsbetrieb. Dort finden sich nicht nur Kontaktdaten, sondern auch Infos zur Verfügbarkeit des Platzes und zur Ausbildungsberaterin in der jeweiligen Region. Reinschauen lohnt sich – auch für Kurzentschlossene sind für das kommende Ausbildungsjahr noch einige Ausbildungsplätze frei. Viele Betriebe bieten im Vorhinein ein erstes Praktikum an.
Ausbildungsberuf bietet Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten
Und danach? Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig. Nach der Ausbildung können Hauswirtschafter*innen zum Beispiel
- einen Meisterkurs (Meister*in der Hauswirtschaft) absolvieren;
- die Fachschule (staatlich geprüfte*r hauswirtschaftliche*r Betriebsleiter*in) besuchen;
- die Fortbildungsprüfung (geprüfte*r Berufsspezialist*in für Haushaltsführung und Familienbetreuung) ablegen;
- ein Studium im Bereich Ökotrophologie absolvieren.
Ausbildungsberaterinnen als wichtige Anlaufstellen in den Regionen
Wer mehr erfahren möchte, kann sich bei der LWK direkt an die Ausbildungsberaterinnen der Regionen wenden. Die Beraterinnen beantworten gerne Fragen zu den Ausbildungsinhalten, den Anforderungen und zum Abschluss eines Ausbildungsvertrages. Sie unterstützen auch bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsbetrieb.
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Wolfgang Ehrecke
Pressesprecher
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