Welche Agrarsysteme der Zukunft für Niedersachsen relevant werden
14. Beraterhochschultagung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen behandelt am 21. Oktober in Osnabrück Möglichkeiten und Grenzen zukunftsorientierter Technologien
Osnabrück – Der Transformationsprozess der Landwirtschaft fordert eine zukunftsorientierte Anpassung der Agrarsysteme für die Tierhaltung und den Pflanzenbau, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Dabei spielen unter anderem alternative Antriebstechniken, Digitalisierung sowie der Einsatz von künstlicher Intelligenz eine entscheidende Rolle. Die 14. Beraterhochschultagung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) am Montag, 21. Oktober, an der Hochschule Osnabrück wird sich daher mit dem Thema „Zukunftsorientierte Agrarsysteme in Niedersachsen“ befassen.
Bei der Beraterhochschultagung handelt es sich um eine eintägige Veranstaltung, bei der namhafte Referentinnen und Referenten in kompakten Vorträgen die Bindung zwischen landwirtschaftlicher Praxis, Beratung und Forschung verdeutlichen. Die Tagung richtet sich an interessiertes Fachpublikum und bietet die Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion.
Hochkarätige Referent*innen und spannende Exkursionen
Auf der diesjährigen Tagung werden am Vormittag Lösungsansätze für verschiedene Agrarsysteme im Bereich Tier und Pflanze für heute und die Zukunft präsentiert und diskutiert. Abgerundet wird die Beraterhochschultagung am Nachmittag durch spannende Exkursionen zu Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die Visionen und Lösungsansätze von Hochschulen und Praktiker*innen für eine zukunftssichere Landwirtschaft aufzeigen.
Prof. Dr. Hubert Korte, Professor für Landtechnik, und Prof. Dr. Stefan Stiene, Professor für Intelligente Agrarsysteme (beide Hochschule Osnabrück), werden in ihrem Vortrag die Innovationen und deren Grenzen im Bereich der Digitalisierung und Agrartechnik darlegen. Im Anschluss geht es in weiteren Vorträgen um die Digitalisierung der Schweinehaltung (Dr. Jeanette Probst, Tierärztliche Hochschule Hannover), um Möglichkeiten zur Stabilisierung von Erträgen und Qualitäten im Grünland und Futterbau (Dr. Martin Komainda, Georg-August-Universität Göttingen) sowie um realistische Einsatzmöglichkeiten von KI und Digitalisierung im Ackerbau (Caroline Benecke, LWK).
Einblicke in Forschungszentrum und Landtechnik-Produktion
Für den Nachmittag können sich die Gäste der Beraterhochschultagung für eine von vier parallel stattfindenden Exkursionen anmelden. So können sie sich das Forschungszentrum „Agrarsysteme der Zukunft“ von Prof. Dr. Andreas Ulbrich von der Hochschule Osnabrück anschauen, das das Agrarsystem Vertical Farming in den verschiedenen Versionen auf den Prüfstand stellt und zugleich aufzeigt, für welche Produkte das System große Chancen bietet.
Als weitere Möglichkeit können die Amazone Werke in Hasbergen besichtigt werden. Hierbei sind unter anderem die Produktion der Landmaschinen und die neuesten Innovationen in diesem Bereich zu sehen. In Bohmte geht es zum Gut Arenshorst, ein Standort für Agrarinnovationen im Bereich Digitalisierung: Traktoren senden Daten, die in Echtzeit an einen Server übertragen werden. Dieser bereitet die Daten auf und stellt sie den Landwirt*innen zur Verfügung, so dass diese jeden Arbeitsschritt und jeden Arbeitsprozess erfassen können. Als viertes Exkursionsziel bietet Prof. Dr. Robby Andersson die Option, verschiedene digitalisierte Nutzgeflügelställe anzuschauen und dabei die Frage zu behandeln, welche zukünftigen Anforderungen an Prozesssicherheit bestehen.
Die Tagung findet am 21. Oktober von 9 bis 16 Uhr an der Hochschule Osnabrück, Am Krümpel 31, im Gebäude HR statt. Sie ist als eintägige Fortbildung im Rahmen der Förderung der einzelbetrieblichen Beratung (EB) in Niedersachsen und Bremen anerkannt. Die Teilnahmegebühr beträgt 90 Euro (inklusive Getränke und Mittagsimbiss). Eine Anmeldung ist bis zum 7. Oktober 2024 möglich unter lwkn.de/beraterhochschultagung.
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