SmartPigHealth
SmartPigHealth - Pig health assessment based on applied sensors
Ausgangslage
Schweinegesundheit und Tierschutz sind untrennbar mit dem Einsatz von Antibiotika verbunden und gewinnen für Gesellschaft und Landwirte gleichermaßen an Bedeutung. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Kriterien wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Lärm, Wasser- und Futteraufnahme einen signifikanten Einfluss auf das Tierwohl haben. Derzeit werden diese biologischen und ökonomischen Parameter jedoch nicht kontinuierlich erfasst oder berücksichtigt. Daher befasst sich dieses Projekt mit dieser strategischen Herausforderung für Landwirte und Tierärzte und geht gleichzeitig durch ein nachhaltiges Ökosystem auf die gesellschaftlichen Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von Antibiotika und der Schweinegesundheit ein.
Ziel des Projektes
Dieses Flaggschiff-Innovationsexperiment (FIE) verwendet einen ganzheitlichen Ansatz, um die Gesundheit von Schweinen zu verbessern und gleichzeitig die antimikrobielle Resistenz (AMR) zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, werden alle relevanten Akteure der Schweineproduktion eingebunden. Die Digitalisierung von Vorhersagemodellen und Sensorimplementierung ermöglicht eine kontinuierliche Gesundheitsbewertung durch Datenanalyse mit selbst entwickelten Algorithmen auf Basis von Machine Learning und Künstlicher Intelligenz (KI). Darüber hinaus werden Krankheiten und Missstände frühzeitig vorhergesagt, sodass der Landwirt die notwendigen Gegenmaßnahmen zur Gesunderhaltung seiner Schweine einleiten kann.
Projektdurchführung
Das Projekt dient der Nutzung der Digitalisierung zur Verbesserung der Informationen über Produktionsfragen und über die Gesundheit von Schweinen, in Bezug auf Krankheit und Produktionsbedingungen. Basierend auf der Sensorik in den Ställen, wird die Qualität der Informationen über Tiere und über die Produktion während des Produktionsprozesses erhöht. Durch Montage von auf dem Markt verfügbarer Sensortechnologie, wie sie in Ställen Verwendung findet, sollen Tools zur Einführung eines datengesteuerten Gesundheitsmanagementsystems entwickelt werden. Im zweiten Schritt sollen die Erfahrungen an Landwirte, Tierärzte und Berater weitergegeben werden.