Bezirksstelle Osnabrück

Reifeprüfung Mais aus unserer Region

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Der optimale Erntezeitpunkt für Silomais ist auf vielen Flächen in unserer Region erreicht. Die aktuellen Ergebnisse der Maisreifeprüfung verdeutlichen, dass der Futterwert des Silomaises auf den höchsten Punkt der Optimumkurve zusteuert. Doch was ist die Grundlage für die Ernteprognose?

Grundlage der Maisreifeprüfung

Die Maisreifeprüfung findet auf insgesamt 11 Standorten, verteilt über ganz Niedersachsen, statt. Einer dieser Feldversuchsstandorte ist die Versuchsstation Astrup in Bissendorf-Astrup. Die Ergebnisse dieses langjährigen Versuchsstandortes fließen im Rahmen der Maisreifeprüfung gemeinsam mit den Standorten Werlte (Emsland) und Borwede (Diepholz) in die Klimaregion West ein.

Prognose des Erntebeginns

Die Maisreifeprüfung wird als eigenständiger Versuch in Parzellen angelegt. Es werden jeweils zwei Sorten aus der frühen, mittleren und späten Reifegruppe ausgesät. Zur Sicherheit wird jede Sorte ein bis zwei Mal wiederholt.

Die Beprobung der angelegten Versuche hat am 20. August begonnen. Beprobt werden jeweils drei Pflanzen aus jeder Parzelle.

Zunächst wird das Gesamtgewicht der drei Pflanzen gewogen, um Rückschlüsse auf den Ertrag sowie auf das Verhältnis Kolben zu Restpflanze zu erhalten. Anschließend werden die Kolben entfernt, endliescht und eingewogen, um den Trockensubstanzgehalt der Kolben zu bestimmen. Mithilfe eines Gartenhäckslers werden die Restpflanze und die Lieschblätter gehäckselt und eine Probe wird eingewogen.

Getrennt nach Kolben und Restpflanze werden die Proben bei 105 °C im Trockenschrank über 2 Tage bis zur Gewichtskonstanz (keine Restfeuchte mehr) getrocknet. Anschließend werden die trockenen Proben ausgewogen. Der Trockensubstanzgehalt des Kolbens, der Restpflanze und der Gesamtpflanze können bestimmt werden.

Maisreifeprüfung: Beprobung von drei Pflanzen je Parzelle Maisreifeprüfung: Einwiegen der Proben Maisreifeprüfung: Proben im Trockenschrank Maisreifeprüfung: Häckseln der Restpflanze und Lieschblätter

 

Die sich aus beiden Werten ermittelten Gesamt-TS-Gehalte sind für die Ermittlung des optimalen Erntetermins maßgebend und geben Hinweise auf die Siliereigenschaften und auf die Gefahr des Auftretens von Sickersaft.

Die aktuellen Ergbnisse der Maisreifeprüfung lesen Sie in diesem Beitrag.