Bezirksstelle Uelzen

Objektiv, vertrauensvoll, zielorientiert

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Axel Mennerich (33) aus Bankewitz im Landkreis Uelzen ist seit 2017 Mitglied im Arbeitskreis Betriebsführung der Bezirksstelle Uelzen. Was hat er davon? Warum ist er dabei, und wie profitieren sein Betrieb und er? Wir haben genauer nachgefragt. 

Profitiert seit 2027 im Arbeitskreis Betriebsführung der Bezirksstelle Uelzen: Axel Mennerich aus Bankewitz
Profitiert seit 2017 vom Arbeitskreis Betriebsführung der Bezirksstelle Uelzen: Axel Mennerich aus BankewitzRolf Fricke
Seit wann sind Sie Mitglied im Arbeitskreis Betriebsführung, und was war der ausschlaggebende Punkt dafür, mitzumachen?
Ich bin von Beginn an dabei, der Arbeitskreis wurde 2017 gegründet. Damals gab es eine Infoveranstaltung, dort wurden zunächst die Ziele des Arbeitskreises vorgestellt. Danach hatte man Bedenkzeit, ich habe mich dann dafür entschieden.
Warum ich mitmache? Dafür gab es zwei ausschlaggebende Punkte: Zum Einen wollte ich meinen Betrieb betriebswirtschaftlich gesehen besser kennen lernen, außerdem hat mich der Austausch mit den Berufskollegen gereizt.

 

Wie sind Ihre Betriebsstrukturen?
Unser Betrieb liegt in Bankewitz, das gehört zur Gemeinde Stoetze im Landkreis Uelzen. Wir haben einen Ackerbaubetrieb mit Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben und Zwiebeln. Außerdem eine Biogasanlage. Wir haben einen Mitarbeiter angestellt.

 

Was sind Ihrer Meinung nach die größten Vorteile, die der Arbeitskreis Betriebsführung Ihnen persönlich und Ihrem Betrieb bietet?
Die Betriebszweigauswertungen sind wichtig, denn nur so hat man die Zahlen im Blick und kennt die Kosten. Man lernt, sich selbst einzuordnen durch den Vergleich mit anderen Betrieben.
Das Netzwerk ist wichtig und wertvoll. Die anderen Betriebsleiter und -leiterinnen kommen oft von weiter her. Auch außerhalb des Arbeitskreises haben wir uns schon gegenseitig weitergeholfen.

 

Gab es spezifische Herausforderungen in Ihrem Betrieb, bei denen Ihnen der Arbeitskreis besonders geholfen hat?
Bis jetzt gab es bei mir keine außergewöhnlichen Herausforderungen. Der Arbeitskreis hilft bei vielen kleinen Dingen, und wir erarbeiten dort gute Handlungsempfehlungen und erhalten Werkzeuge an die Hand, um Herausforderungen in der Zukunft meistern zu können.

 

Gibt es Themen, die Sie im Arbeitskreis besonders hilfreich fanden, die Sie vorher vielleicht gar nicht so auf dem Schirm hatten?
Wir haben im Winter Vorträge. Besonders herausgestochen hat eine Betriebsleiterin von einem Milchviehbetrieb, die über Zeitmanagement und Arbeitsorganisation gesprochen hat. Das war hochinteressant. Darüber hatte ich mir so in der Tiefe noch keine Gedanken gemacht.

 

Wie intensiv wird auf aktuelle Entwicklungen in der Landwirtschaft eingegangen, zum Beispiel auf neue gesetzliche Vorschriften oder technologische Trends?
Die Themen gehen über Betriebswirtschaft hinaus, es gibt auch andere Inhalte. Wir entscheiden selbst in der Gruppe, welche Vorträge wir hören wollen. Da sind wir sehr offen, auch Trends und neue Entwicklungen sind Themen. Über den Arbeitskreis können wir uns so Informationen holen.

 

Wie empfinden Sie den Austausch mit den anderen Mitgliedern? Welche Bedeutung hat das Netzwerk für Sie persönlich?
Die betriebswirtschaftlichen Zahlen bespricht man normalerweise nicht mit Anderen. Im Arbeitskreis ist das anders. Der Austausch ist mittlerweile außergewöhnlich und sehr tief, und die Vertrauensbasis ist groß.

 

Wie bewerten Sie den fachlichen Austausch mit der Kammer, die den Arbeitskreis leitet? Welchen Mehrwert bietet diese Unterstützung?
Ohne die Berater von der Landwirtschaftskammer wäre der Arbeitskreis nicht möglich. Sie analysieren die Zahlen sinnvoll, wir besprechen die Jahresabschlüsse im Detail. Unser Berater sagt dann oft: Mensch, guck dir diese Zahl noch mal genauer an! Das ist ein echter Mehrwert.

 

Wie hat sich durch den Arbeitskreis Ihre Sichtweise auf die Betriebsführung verändert?
Man denkt über manche Dinge anders nach. Die gegenseitigen Betriebsbesuche bereichern. Man hat oft im Kopf, wie das ein anderer Betrieb wohl gemacht hätte. Und das hilft weiter.

 

Warum würden Sie Arbeitskreisen Anderen empfehlen? Was hat man davon?
Es gibt in meinen Augen zwei Gründe: In einem Arbeitskreis setzt man sich mit Dingen auseinander, die man ohne die Gruppe alleine nicht bewältigen kann. Und der Austausch mit den Berufskollegen ist Gold wert.

 

Und zum Schluss: Der Arbeitskreis in 3 Worten.
Objektiv. Vertrauensvoll. Zielorientiert. 

 

Das Telefoninterview führte Anne Dirking am 6.11.24.

 

Sie interessieren sich für einen Arbeitskreis?
Hier gibt es weitere Informationen.
Ihre Ansprechpartner: Rolf Fricke und Thomas Kienitz