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Tierwirt/in: Spezialist/in für große Tierbestände

Webcode: 01012195

Nutztiere wie Rinder, Schweine, Geflügel, Schafe und Bienen spielen in der Landwirtschaft eine große Rolle und an ihre Erzeugnisse werden hohe Qualitätsanforderungen gestellt. In Niedersachsen haben sich in den letzten Jahren vor allem in der Schweine- und Geflügelhaltung, aber auch in der Milchviehhaltung große Tierbestände mit hochentwickelten Produktionsmethoden herausgebildet.

Sauenhaltung
Sauenhaltung - © NiemeyerBreuer & Fuchs Werbeagentur
Ein verantwortungsvoller Tierwirt trägt dazu bei, tierische Produkt art- und tierschutzgerecht sowie umweltschonend und nachhaltig herzustellen und anzubieten. Verbraucherschutz hat hier einen großen Stellenwert. In den Stallanlagen arbeiten Tierwirte mit modernen Haltungssystemen, in denen häufig automatisierte Fütterungs-, Klimatisierungs- und Tierbeobachtungssysteme eingesetzt werden. Die Nutzung digitaler Anwendungen gehört in vielen Fällen zur Arbeitsroutine. Tierwirte achten ständig auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere. Damit der Betrieb am Markt bestehen kann, ist nicht nur die Organisation der eigenen Arbeit wichtig, sondern auch die Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Abläufe. Kommunikation spielt dabei eine große Rolle. 

Die Aufgabe des Tierwirtes ist die Aufzucht und Haltung der Zucht- und Nutztiere sowie die Gewinnung von qualitativ hochwertigen tierischen Erzeugnissen. Zu seiner täglichen Arbeit gehört das Füttern, Tränken und Pflegen der Tiere sowie das Reinigen von Stallungen, Verhüten von Krankheiten und Überwachungs- und Managementaufgaben.

Es gibt insgesamt fünf Fachrichtungen, auf die sich ein Tierwirt spezialisieren kann:

  • Rinderhaltung
  • Schweinehaltung
  • Geflügelhaltung
  • Schäferei
  • Imkerei

Anforderungen

Für die Ausbildung ist der Haupt- oder Realschulabschluss vorteilhaft, da der Beruf fundierte theoretische Kenntnisse erfordert. Außerdem erleichtert eine höhere schulische Qualifikation die berufliche Fortbildung.

Bewerber/-innen sollten Interesse an den Tieren, aber auch technisches Verständnis mitbringen. Eine genaue Beobachtungsgabe hilft, einen guten Kontakt zu den Tieren aufzubauen, um das Wohlergehen des Tierbestandes überwachen zu können. Eine weitere Voraussetzung ist eine köroerliche Belastbarkeit. Der Umgang mit Tieren erfordert richtig verstandene Tierliebe, eine rasche Auffassung, Ausgeglichenheit, schnelles Reaktionsvermögen sowie Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein.

Perspektiven

Der Tierwirt findet sein berufliches Betätigungsfeld in landwirtschaftlichen Großbetrieben mit entsprechend umfangreichen Tierbeständen, in Versuchsbetrieben der Industrie und an Forschungsinstituten. In Niedersachsen werden in den Sparten Schweinehaltung, Geflügelhaltung und Schafhaltung dringend Fachkräfte gesucht, vor allem in der intensiven Veredlungsproduktion mit großen Tierbeständen. 

Ausbildungsberatung:

Reena Peters: Fachrichtungen Rinder-, Schweine-, Geflügelhaltung und Schäferei
Frederike Sürie: Fachrichtung Imkerei

Verwandte Berufe

Landwirte sind neben der Aufzucht und Haltung von Nutztieren auch für die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Nutzfläche zuständig. Landwirt/innen arbeiten draußen, mit Maschinen, im Stall und im Büro. Sie erzeugen Lebensmittel und Rohstoffe.
Tierpfleger pflegen und versorgen Tiere in Zoologischen Gärten, Tierkliniken, Tierheimen, Tierpensionen, Wildparks und Forschungseinrichtungen in Universitäten, Chemie- und Pharmaunternehmen. Dies sind in der Regel keine landwirtschaftlichen Nutztiere.
Tiermedizinische/r Fachangestellte/r arbeiten in Tierarztpraxen, Tierkliniken und Tierparks. Sie betreuen Tiere vor, während und nach einer Behandlung und arbeiten in Behandlungsräumen, Labors, am Empfang und im Büro.