Landessortenversuche 2021: Ackerbohnen und Futtererbsen
Die Anbauflächen von Ackerbohnen und Futtererbsen nehmen in den letzten Jahren zu. Steigende Preise für Düngemittel und deren Verknappung könnten diesen Trend weiter fördern.
Der Anteil der Körnerleguminosen an der niedersächsischen Anbaufläche ist überschaubar, eine steigende Tendenz ist jedoch in den letzten Jahren zu erkennen. Ackerbohnen und Futtererbsen nehmen dabei den größten Anteil ein. Vor allem in den Marschregionen ist aus Fruchtfolgegründen ein zunehmender Anbau von Sommerungen festzustellen. Dank verbesserter Vermarktungsbedingungen hat sich dieses auch positiv für die Ackerbohnen ausgewirkt. Für sie werden nach den vorläufigen Zahlen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) 7.500 ha Anbaufläche ausgewiesen. Bei den vorwiegend auf den leichteren Standorten angebauten Futtererbsen ist gegenüber dem Vorjahr 2021 ein Anstieg der Anbaufläche auf ca. 2.600 ha zu verzeichnen. Die Durchschnittserträge erhöhten sich bei den Bohnen gegenüber dem Vorjahr leicht auf 46,7 dt/ha, für die Futtererbsen gibt das Statistische Bundesamt einen Wert von 36,0 dt/ha für Niedersachsen an, was einen deutlichen Rückgang bedeutet.
Witterung/Wachstumsverlauf/Krankheiten
Wie im Vorjahr wurden die Landessortenversuche sowohl für die Ackerbohnen als auch für die Futtererbsen Ende März ausgedrillt. Im Lauf des Winters wurden die Böden gut mit Wasser aufgefüllt, sodass sie nicht eher befahrbar waren. Hinzu kam eine Frostperiode im Februar, und nach wieder ansteigenden Temperaturen traten auch im März noch Kälteeinbrüche und Niederschläge auf.
Nach der Aussaat blieb das Wetter kühl, das Auflaufen der Bestände verlief entsprechend langsam, aber gleichmäßig. Im April und Mai hielt das kühle Wetter mit ausreichenden Niederschlägen an. Erst im Juni wurde es wärmer und auch trocken, um die Monatsmitte gab es eine kurze Hitzeperiode, die der Vegetation insgesamt zusetzte, aber nicht zu Trockenschäden führte. Ab Juli fielen wieder Niederschläge, das wechselhafte Wetter hielt bis zur Ernte an und beeinträchtigte diese zum Teil auch. Krankheiten und Schädlinge spielten keine große Rolle, sodass bis auf jeweils eine Herbizidmaßnahme und eine Insektizidmaßnahme Anfang Juni in Astrup in den Versuchen keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt wurden.
Allgemeine Anbauhinweise
Der Anbau von Ackerbohnen findet vornehmlich auf tiefgründigen, wassernachliefernden Böden mit hoher Speicher- und Pufferkapazität statt. Wegen ihres hohen Wasserbedarfs sollte die Aussaat möglichst früh (ab Ende Februar), wenn die Flächen ausreichend abgetrocknet und bestellbar sind, mit einer Saatstärke von 35 - 45 Körnern/m² und einer Saattiefe von 6 - 8 cm (schwere Böden) bzw. 8 - 10 cm (leichtere Böden) erfolgen. Durch die tiefere Ablage der Körner wird die Standfestigkeit der Ackerbohnen verbessert, Einzelkornsaat ist von Vorteil. Bei späterer Aussaat fördern Tageslänge und Temperatur das vegetative Wachstum im Vergleich zur Hülsen- und Samenbildung. Dies kann dann nicht durch höhere Saatmengen ausgeglichen werden. Die Pflanzen haben in früh ausgesäten Beständen aufgrund der geringeren Wuchshöhen i. d. R. eine bessere Standfestigkeit.
Anbaupausen von wenigstens 4 - 5 Jahren sollten eingehalten werden. Ackerbohnen benötigen ausreichende Sommerniederschläge, bei Trockenheit kann es zu Blütenabwurf kommen.
Für Futtererbsen sind eher leichtere oder flachgründigere Böden ohne Strukturschäden und auch Standorte mit Sommertrockenheit geeignet. Zur Keimung und während der Blüte muss aber ausreichend Wasser zur Verfügung stehen. Bei Futtererbsen ist eine Anbaupause von mindestens 6 - 7 Jahren einzuhalten. Die Aussaat mit einer Stärke von 60 - 70 Körnern/m² in Drillsaat erfolgt ab Mitte März bis Mitte April in abgetrocknete Böden 3 - 4 cm tief. Ein zu feines Saatbett birgt die Gefahr der Verschlämmung. In jedem Fall ist zu beachten, dass die Flächen möglichst eben und auf der Oberfläche steinfrei sind, um den Drusch bei tief abgesenktem Schneidwerk zu erleichtern.
In Fruchtfolgen mit Leguminosenanbau sollte darauf geachtet werden, dass eingesetzte Zwischenfruchtmischungen keine Leguminosen enthalten, damit die Anbaupausen auch entsprechend eingehalten werden können.
pH-Wert beachten
Sowohl Ackerbohnen als auch Erbsen reagieren auf nicht angepasste pH-Werte mit Ertragseinbußen, da die Stickstoffbindung durch die Knöllchenbakterien der Leguminosen dann eingeschränkt ist. Bei pH-Werten unter 6,3 (lehmige, tonige Böden) bzw. 5,8 (sandige Böden) sollten auf jeden Fall vor der Aussaat entsprechende Kalkmengen ausgebracht und eingearbeitet werden.
Ergebnisse der Sortenversuche
Ackerbohnen
Auch 2021 wurde der Landessortenversuch (LSV) Ackerbohnen mit zehn Sorten angelegt. Fuego, Fanfare, Taifun, Tiffany und Trumpet wurden weitergeprüft. Macho absolvierte das dritte Prüfjahr, Stella und Daisy das zweite Jahr. Neu ins Sortiment wurden die vicinarme Sorte Bolivia sowie die EU Sorte Capri aufgenommen.
Die Prüfungen fanden in der Küstenregion am niedersächsischen Standort Otterndorf (LK CUX) sowie in Schleswig-Holstein in Kastorf, Barlt, Bovenau, Lindenhof, Futterkamp und Loit statt.
Der Durchschnittsertrag des Standardsortimentes in der Küstenregion lag mit 54,4 dt/ha unter dem Wert des Vorjahres (61,0 dt/ha), die Spanne fiel aber mit 42 6 – 61,1 dt/ha deutlich geringer aus als im Vorjahr (42,1 bis 84,0 dt/ha). Das Ertragsniveau der Versuche in der Küstenregion ist nach dem Anstieg 2020 wieder auf das Niveau der Jahre 2018/2019 gesunken. Dieser Ertragsrückgang, der in erster Linie auf den schleswig-holsteinischen Standorten zu verzeichnen war, wird bei den Praxiserträgen in Niedersachsen durch das LSN nicht bestätigt. Hier geht man, wie oben beschrieben, von vergleichbaren Erträgen wie im Vorjahr aus.
An den Küstenstandorten war in diesem Jahr Trumpet mit relativ 105 die ertragsstärkste Sorte, gefolgt von Macho (rel. 102). Die Sorte konnte hier das sehr hohe Ertragsniveau der Vorjahre nicht ganz halten. Es folgten Stella und Tiffany (rel. 100). Die zweijährig geprüfte Sorte Daisy lag mit rel. 99 lediglich auf dem Niveau der langjährig geprüften Sorten Fuego und Fanfare. Capri und Bolivia konnten in ihrem ersten Prüfjahr noch nicht überzeugen, sie blieben unter dem Ertragsdurchschnitt. Einschränkend muss erwähnt werden, dass für Bolivia nur zwei Einzelortergebnisse vorlagen, die mit rel. 88 und 109 sehr weit auseinanderliegen. Weitere Ergebnisse sind abzuwarten.
Durch die mehrjährige Verrechnung verschiebt sich das Bild etwas, da hier auch die Vorprüfungsergebnisse aus Wert- bzw. EU-Prüfungen mit eingehen. Macho behauptete mit rel. 104 wie im Vorjahr die Spitzenposition, gefolgt von Stella (rel. 102), Trumpet (rel. 101) sowie Daisy (rel. 100). Durch sehr konstante Ertragsleistungen überzeugte von den langjährig geprüften Sorten vor allem Trumpet, gefolgt von Fuego und Tiffany. Auch wenn die bereits sehr lange geprüften Sorten Fuego und Fanfare ertraglich nicht mehr zu den Spitzensorten zählen, ist deren Anbau dank guter agronomischer Vorteile weiterhin sehr stark verbreitet. Von den zweijährig geprüften Sorten Stella und Daisy lieferte Erstgenannte überdurchschnittliche Ergebnisse. Bolivia konnte bei der mehrjährigen Betrachtung zwar einen Wert von rel. 100,6 erreichen, der Verrechnung liegen aber im Gegensatz zu den anderen Prüfkandidaten nur 5 Versuchsergebnisse zugrunde. Capri muss in jedem Fall künftig bessere Ergebnisse liefern. Die tanninfreie Sorte Taifun lag wie in den Vorjahren ertraglich stärker zurück.
Die Anbauempfehlungen für die Küstenregion sind Trumpet, Macho, Stella und Daisy. Fuego, Fanfare und die vicinarme Sorte Tiffany erhalten wegen ihrer guten Eigenschaften trotz etwas geringerer Ertragsleistung eine eingeschränkte Empfehlung.
Die Standortgruppe der Lehmböden West umfasste die niedersächsischen Standorte Astrup (LK OS), Höckelheim (LK NOM) und Scharnhorst (Bundessortenamt, LK H) sowie Haus Düsse, Kerpen-Buir und Klein-Altendorf in Nordrhein-Westfalen und die hessischen Standorte Fritzlar und Eichhof.
Der Durchschnittsertrag des Versuchsstandards lag in dieser Anbauregion mit 51,4 dt/ha auch unter dem des Vorjahres (55,8 dt/ha), allerdings war die Differenz zum Vorjahr nicht so groß wie bei den Küstenstandorten. Die Spanne zwischen den Einzelorten reichte von 40,2 bis 65,7 dt/ha (Vorjahr: 42,7 bis 63,8 dt/ha). Das Ertragsniveau blieb deutlich über dem der trockenen ertragsschwachen Jahre 2018 und 2019.
Auf den Lehmböden West erzielte in diesem Jahr Macho mit rel. 109 mit Abstand die höchsten Erträge. Mit rel. 100 folgen Tiffany und die zweijährig geprüften Sorten Daisy und Stella. Trumpet lieferte 2021 in dieser Anbauregion ungewohnt schwache Leistungen ab. Die im Sortiment neue Sorte Bolivia zeigte auf den Versuchsstandorten sehr schwankende Erträge, sodass sie im Ertragsdurchschnitt auf Relativwerte von lediglich knapp 95 kam. Diese Sorte hat wie Tiffany jedoch den Vorteil, vicinarm zu sein.
Auch nach der mehrjährigen Verrechnung behielt Macho mit rel. 104,7 die Spitzenposition. Es folgten Stella (rel. 102,4), dank guter Vorjahresergebnisse Tumpet (rel. 101,6) und Daisy (rel. 101,0). Die neue Sorte Capri erreichte bei schwankenden diesjährigen Ergebnissen unter Einbeziehung der EU-Ergebnisse mehrjährig knapp den Durchschnitt. Von den etablierten Sorten lieferte Fanfare mit rel. 98,0 nach wie vor konstante Ergebnisse, während Fuego doch etwas abfiel.
Eine Anbauempfehlung für die Lehmböden West erhalten wie in der Küstenregion die Sorten Macho, Stella, Trumpet und Daisy. Eingeschränkt empfohlen werden Fanfare und Tiffany.
Anbauempfehlung Ackerbohnen
In der Küstenregion, die sich für den Ackerbohnenanbau besonders eignet, werden Trumpet, Macho, Stella und Daisy empfohlen. Fuego, Fanfare und die vicinarme Sorte Tiffany erhalten eine eingeschränkte Empfehlung. Sie sind ertraglich schwächer als die empfohlenen Sorten, zeichnen sich aber durch ihre guten weiteren Eigenschaften aus.
Für die Anbauregion Lehmböden werden die auch dort ertragsstärksten Sorten Macho, Stella, Trumpet und Daisy empfohlen. Eine eingeschränkte Empfehlung erfolgt für Fanfare und Tiffany.
In der Schweinemast sind Ackerbohnen als Futtermittel ohne zusätzliche Behandlungen nur geeignet, wenn tanninfreie Sorten eingesetzt werden. Im diesjährigen Prüfsortiment ist das Taifun. Die vicinarmen Sorten Tiffany und Bolivia kommen für die Fütterung von Geflügel in Frage.
Futtererbsen
Der LSV Futtererbsen umfasste 2021 wie im Vorjahr 7 Sorten. Langjährig geprüft wurden Respect, Astronaute, LG Ajax und Alvesta. Für Orchestra war es das zweite Prüfjahr. Kameleon lieferte nach Saatgutproblemen 2020 nun im zweiten Prüfjahr wertbare Ergebnisse. Symbios stand erstmalig im LSV.
Für die Standortgruppe Marsch, Geest, Hügelland Nord konnten 2021 wieder die drei Standorte Hohenlieth, Lundsgaard und Lindenhof aus Schleswig-Holstein ausgewertet werden. Der Durchschnittsertrag des Versuchsstandards war 65,8 dt/ha, dieser Wert liegt deutlich über den vom Statistischen Bundesamt für 2021 angegebenen Durchschnittserträgen für Schleswig-Holstein (40,1 dt/ha) und Niedersachsen (36,0 dt/ha).
Im Versuch zeigte sich mit rel. 103 die erstmalig geprüfte Sorte Symbios am ertragsstärksten, gefolgt von der zweijährig geprüften Orchestra (rel. 102). Die inzwischen vierjährig geprüfte Sorte Alvesta und die neue Kameleon lagen mit rel. 100 auf gleichem Niveau. Knapp durchschnittlich lag Astronaute, die in den Vorjahren immer stärkere Erträge erzielt hatte. Die anderen Sorten blieben unter dem Durchschnitt. In der mehrjährigen Verrechnung konnte Astronaute als mehrjährig geprüfte Sorte überzeugen. Orchestra und Kameleon lieferten etwas höhere Werte, bei allerdings begrenzter Versuchsanzahl. Die sehr guten Ergebnisse von Symbios wurden auch durch die Vorprüfungen untermauert. Eine Anbauempfehlung in dieser Region erhalten Orchestra und Astronaute, Symbios bietet sich für den Probeanbau an. Respect konnte ertraglich nicht überzeugen, ist aber die standfesteste und längste Sorte im Prüfsortiment und erhält deshalb eine eingeschränkte Empfehlung.
Die Prüfungen der Standortgruppe Sand- und Lehmböden Nordwest wurden in Niedersachsen wieder in Höckelheim (LK NOM), Astrup (LK OS) und an der Prüfstelle des Bundessortenamtes in Scharnhorst (LK H) angelegt, in Nordrhein-Westfalen an den Standorten Klein-Altenburg, Haus Düsse und Kerpen-Buir. Hessen war mit den Standorten Eichhof und Friedberg eingebunden. Der Durchschnittsertrag des Versuchsstandards betrug in dieser Anbauregion 44,8 dt/ha bei einer Spanne von 32,5 bis 59,5 dt/ha.
Auch in dieser Anbauregion zeigte sich mit rel. 105 Symbios am ertragsstärksten. Hier folgte die langjährig geprüfte Astronaute (rel. 104), die in allen Prüfjahren überdurchschnittliche Erträge aufweisen konnte. Alvesta schloss sich mit rel. 100 an, gefolgt von Kameleon, Respect und Orchestra. In der mehrjährigen Verrechnung profitierte Orchestra von den guten Vorergebnissen und nahm mit rel. 104,0 die Spitzenposition ein, knapp dahinter kam Astronaute (rel. 103,8), gefolgt von Symbios (rel. 103,0). Alle anderen Sorten blieben unterdurchschnittlich im Ertrag.
Orchestra und Astronaute erhalten für die Anbauregion Sand- und Lehmböden Nordwest ebenfalls eine Anbauempfehlung, Symbios kann für den Probeanbau in Betracht gezogen werden. Respect konnte ertraglich auch hier nicht überzeugen, als die standfesteste und längste Sorte im Prüfsortiment erhält sie eine eingeschränkte Empfehlung.
Standfestigkeit
Um möglichst problemlos ernten zu können, sind langstrohige Futtererbsensorten mit geringer Lagerneigung vorteilhafter als kurze oder lageranfällige Sorten, bei denen in schwierigen Anbaujahren Ernteverluste bis hin zu Totalausfällen möglich sind. Hinsichtlich dieser Eigenschaften fällt besonders die Sorte Respect positiv auf, aber auch Astronaute, LG Ajax und Orchestra sowie die beiden neuen Sorten Kameleon und Symbios haben langes Stroh und eine geringe Lagerneigung.
Anbauempfehlung Futtererbsen
Die Anbauempfehlung ist in diesem Jahr für beide Standortgruppen gleich. Orchestra zeigte sich nach zweijähriger Prüfung ertragsstark und wird empfohlen. Astronaute erhält aufgrund langjährig überdurchschnittlicher Erträge bei gleichzeitig sicherer Standfestigkeit eine Anbauempfehlung. Symbios bietet sich aufgrund hoher Ertragsleistungen im ersten Prüfjahr für den Probeanbau an, sofern Saatgut verfügbar ist. Trotz schwächerer Erträge erhält Respect aber als längste und standfesteste Sorte eine eingeschränkte Anbauempfehlung.
Ausblick
Durch die politischen Rahmenbedingungen, insbesondere die neue Düngeverordnung, nehmen die Reglementierungen im Hinblick auf die N-Düngung weiter zu. Die drastisch gestiegenen Düngerpreise bei gleichzeitig sehr knappem Angebot lassen manchen Landwirt auch über die Einbindung von Leguminosen in die Anbauplanung nachdenken. Mit ihrer Fähigkeit, durch die Symbiose mit Knöllchenbakterien an ihrem Wurzelsystem Stickstoff aus der Luft zu binden, haben sie selbst i. d. R. keinen N-Düngebedarf, tragen aber zur Stickstoffversorgung der Folgefrucht bei und senken damit die Düngerkosten. Die positive Wirkung auf die Bodenstruktur ist ebenfalls hervorzuheben.
Die steigende Nachfrage nach gentechnikfreiem pflanzlichem Eiweiß für Futtermittel und für die menschliche Ernährung bieten Vermarktungschancen für Leguminosen aus heimischem Anbau. Auch Stärke und Fasern aus Erbsen und Bohnen werden in der Lebensmittelherstellung eingesetzt, dies bietet ein Potenzial für den Absatz entsprechender Rohstoffe.
Für Landwirte, die die Leguminosen nicht im eigenen Betrieb verwerten ist es wichtig, schon bei der Anbauplanung den Absatzweg im Blick zu haben. Der Abschluss von Anbauverträgen ist ratsam. So können die Anforderungen des Abnehmers hinsichtlich bestimmter Sorten, Mengen und Qualitäten des Ernteproduktes und die Bezahlung für den Landwirt abgeklärt werden, dadurch erhöht sich die Sicherheit für beide Vertragspartner. Die Bildung von Anbaugemeinschaften kann im Hinblick auf den Absatz an Verarbeiter Vorteile bieten.
Die Planungen für die neue GAP ab 2023 enthalten auch die Förderung des Anbaus von Leguminosen. Das kann den Einstieg in den Anbau erleichtern. Bei den Überlegungen hierzu sollten in jedem Fall auch die positiven Fruchtfolgewirkungen der Leguminosen mit beachtet werden.
Unter folgenden Link finden Sie einen Artikel mit Angaben zum Futterwert von Ackerbohnen, Futtererbsen und Lupinen: /index.cfm/article/39085.html
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