MikroFrost

Ausgangslage
Bewässerung und Frostschutzberegnung stellen sowohl im Obst- als als auch im Weinbau einen hohen Kostenfaktor dar. Derzeit auf dem Markt befindliche Mikrosprinkler sind windanfällig und können nur mit aufwändig filtriertem Wasser betrieben werden. Die bisher für die Beregnung eingesetzten Kreisregner zeichnen sich durch einen erhöhten Wasserverbrauch aus, weil sie nicht nur die Baumreihen sondern auch die Fahrgassen wässern.

Ziel des Projekts
Ziel ist es, eine neue Art der Frostschutz- und Mikrobewässerung zu entwickeln. Dabei wird die Frostschutzberegnung mit der Bewässerung in einem System kombiniert. Es kommt also mit nur einer Zuleitung und einem Anlagensystem aus. Die neue Frostschutzlösung soll im Gegensatz zu bisher eingesetzten Sprinklern durch eine gerichtete Überkopf-Wasser-Zerstäubung einen systematischen Eispanzeraufbau sichern. Im Gegensatz zur Standard-Tröpfchenbewässerung werden bei der Frequenz-Mikrobewässerung die Pflanzreihen nach Bedarf in einer vorgegebenen Frequenz mit kleinen Einzeldosen aus einem Zwischenspeicher (Druckverteiler) versorgt.

Projektdurchführung

• Entwicklung und Aufbau einer Laborversuchsanlage (Kühlcontainer + Sensorik) z.B. zum Testen des Einfrierverhaltens von Düsenkopf, Düsenstrang, der Steigleitung und der Funktion der Beheizung.
• Durchführung und Auswertung von Feldversuchen, in denen das neue Produkt (die Bewässerungs- und Frostschutzversuchsanlage) mit aktuell auf den Markt befindlichen Konkurrenzprodukten verglichen wird.
• Teilnahme an Ausstellungen und Durchführung von Schulungen, in denen Landwirte und Anbieter von Bewässerungssystemen über das zu entwickelnde Produkt/ über das neue System informiert werden.

Die Förderung erfolgte aus Mitteln des Zweckvermögens des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank.