Digitalisierung Überbetriebliche Lehrwerkstätten Rind und Schwein

Ausgangslage
Sowohl bei der Produktion pflanzlicher Produkte als auch in der modernen Tierhaltung stehen den Landwirt*innen heute zunehmend digitalisierte Anwendungen zur Verfügung. Diese können helfen, die immer komplexer werdenden Produktionsverfahren, Steuerungs- und Regelungstechnik, die große Datenflut und einen ressourcenschonenden Einsatz von Produktionsmitteln zu managen. Wie in anderen Wirtschaftsbereichen muss auch die landwirtschaftliche Berufsausbildung diese Entwicklungen aufgreifen und den Auszubildenden die notwendige berufliche Handlungskompetenz vermitteln. Darüber hinaus verändert sich die Lernlandschaft durch den Einsatz digitaler Methoden (Stichwort: Blended Learning). 

Ziel des Projekts
Ziel des Projektes ist es digitale Infrastrukturen zu schaffen, die landwirtschaftliche Berufsausbildung praxis- und zukunftsorientiert fortzuführen und moderne Unterrichtsmethoden zu etablieren. Dabei werden folgenden Lernziele in den Fokus gestellt:

•    Praktischer Umgang mit digitaler Technik kennenlernen, festigen und vertiefen
•    Kompetenzerwerb im Umgang mit (betrieblichen) Daten

Projektdurchführung
Durch das Förderprogramm konnten Soft- und Hardwaresysteme in die überbetriebliche Ausbildung integriert werden. Den Auszubildenden wird so ein erster Zugang und Anknüpfungspunkt im geschützten Rahmen ermöglicht. Erste Erkenntnisse im Umgang mit Herdenmanagementprogrammen und automatischen Melksystem können gewonnen werden. Das Förderprogramm ermöglicht darüberhinaus die Erfassung betrieblicher Daten in Echtzeit und trägt damit maßgeblich zu einer modernen, praxisorientierten Unterrichtsgestaltung bei. Aus der Vielzahl der Daten gelingt es den Schülern  zunächst mit Unterstützung Informationen zu filtern und zu bewerten. Dies bildet die Grundlage für den Kompetenzerwerb der Prozessanalyse und des Produktionscontrollings landwirtschaftlicher Betriebe.