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MoWa 1

Einrichtung einer Koordinationsstelle für das Thema Klimaschutz durch Moorschutz bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen

Beginn: 02.11.2021 / Ende: 28.02.2022

Ahlenmoor (LK Cux)
Durch den hohen Moorflächenanteil hat Niedersachsen eine besondere Verantwortung zur Senkung der Treibhausgasemmissionen.Nora Kretzschmar

Ausgangslage
In Niedersachsen beträgt die Fläche der Moorböden insgesamt 375.000 ha, davon etwa 201.000 ha Hoch- und 162.000 ha Niedermoor. Etwa 69 % der Moorfläche wird landwirtschaftlich genutzt, 57 % als Grünland und 12 % als Acker. Landwirtschaftlich genutzte Moore machen damit etwa 9 % der Landwirtschaftlichen Nutzfläche in Niedersachsen aus. Landwirtschaftlich genutzte Moore setzen erhebliche Mengen Treibhausgase frei. Hinzu kommen neben den Moorböden in Niedersachsen etwa 118.000 ha kohlenstoffreiche Böden mit Bedeutung für den Klimaschutz (Sanddeckkulturen, Moorgleye, etc.), die vielfach mit Mooren vergesellschaftet sind (vgl. Kulisse Moorlandschaften, LBEG).

Ziel des Projekts
Im Rahmen der vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz veröffentlichten nationalen Moorschutzstrategie und der kürzlich unterzeichneten Bund-Länder-Zielvereinbarung zum Klimaschutz durch Moorbodenschutz wird angestrebt, die jährlichen THG-Emissionen aus landwirtschaftlich genutzten Moorböden bzw. kohlenstoffreichen Böden bis zum Jahr 2030 um 5 Mio. t CO2-Äquivalente zu senken. Durch den hohen Moorflächenanteil hat Niedersachsen eine besondere Verantwortung zur Erreichung dieses Ziels beizutragen.

Projektdurchführung
Die hierfür erforderliche Transformation der landwirtschaftlichen Moornutzung soll im Projekt durch die Koordinationsstelle für Klimaschutz durch Moorbodenschutz bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen fachlich begleitet und unterstützt werden. Dabei geht es im Besonderen um die die Landwirtschaft betreffenden Fragen und Herausforderungen. Hierzu sollen im Rahmen von noch zu entwickelnden Vorhaben auch Nutzungs- und Lösungsperspektiven aufgezeigt und verschiedene Akteure auf regionaler sowie auf Landesebene in den Prozess eingebunden werden. Ergänzend sollen sozioökonomische Auswirkungen des Transformationsprozesses auf die Regionen im Rahmen einer systemischen Betrachtung untersucht werden

Kontakt

Uwe Schröder
Dipl.-Biol.
Uwe Schröder

Koordinator für klimaschutzorientierte landwirtschaftliche Moorflächenbewirtschaftung

uwe.schroeder~lwk-niedersachsen.de


Dipl.-Landschaftsökol.
Dr. Sarah Witte

Leiterin Fachbereich Wassermanagement, Wasser- und Bodenschutz

sarah.witte~lwk-niedersachsen.de