Rebekka

Ausgangslage
Vor dem Hintergrund steigender Verdunstungsansprüche und zunehmender Frühsommer­trockenheit wächst der Bedarf an Beregnungswasser in der Landwirtschaft. Dieser Bedarf stößt regional auf Restriktionen, welche durch regional sinkende Grundwasserstände und kon­kurrierende Nutzungen motiviert sind. Eine präzisere Steuerung des Beregnungseinsatzes kann diese Nutzungskonflikte teilweise entschärfen und trägt gleichzeitig zu einer Verbesserung der Ressourcennutzungseffizienz bei. Hierbei bestehen auch positive Effekte auf die Stickstoff­nutzungseffizienz, da sowohl der Beregnungseinsatz als auch die Stickstoffdüngung bedarfs­orientiert und aufeinander abgestimmt erfolgen sollten.

Ziel des Projekts
In Kooperation mit ISIP e.V. soll die Implementierung eines Beratungsmodells auf der etablierten Plattform www.isip.de erfolgen. Nutzer sollen mit wenigen Eingaben in die Lage versetzt werden, das Modell zu nutzen, um die Dynamik von wichtigen Bestandes- und Bodenparametern für ange­legte Schläge verfolgen zu können. Darüber hinaus sollen Szenariorechnungen die Einschätzung der jahresspezifischen Situation zum langjährigen Durchschnitt sowie den Effekt von Beregnung und Düngung auf die Ertragsbildung ermöglichen.

Projektdurchführung
Auf Basis eines bereits erfolgreich entwickelten Beratungssystem für die Stickstoffdüngung in Weizen soll ein konzeptionell ähnlicher Ansatz für die Beregnungskultur Kartoffel entwickelt werden. Das bestehende Beratungsmodell in Winterweizen soll um eine Beratungsempfehlung für die Feldberegnung erweitert werden.
Hierfür werden umfangreiche Feldversuche durchgeführt, in denen mit innovativen Messtechniken vielfältige Daten zur Ertragsreaktion und zum Bodenwasser- und Stickstoffhaushalt der beiden Modellkulturen unter unterschiedlicher Wasserversorgung und Stickstoffdüngung erhoben werden.
Bereits vorhandene Ertragsbildungsmodelle sowie Komponenten für Bodenwasser- und Stickstoffhaushalt sollen auf Grundlage der neuen Versuchsdaten evaluiert und weiterentwickelt werden.