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NoRegret

Die richtigen Maßnahmen zur Vermeidung von Wasserknappheit finden

Beginn: 30.11.2004 / Ende: 30.06.2008

Projekt NoRegret
Grundwasser nutzen ohne die landwirtschaftliche Feldberegnung einzuschränkenLWK Niedersachsen

Ausgangslage
Aus Klimawandel-  und ernährungspolitischen Gründen wird für die Zukunft ein erhöhter Zusatzwasser-Bedarf während der Vegetationszeit erwartet. Hieraus darf keine signifikante Beeinträchtigung schützenswerter grundwasserabhängiger Ökosysteme resultieren. 

Ziel des Projekts
Ziel des deutschen Teilprojektes ist es, Strategien aufzuzeigen, mit deren Hilfe die angespannte Grundwassermengensituation in vier Grundwasserkörpern in der niedersächsischen Ostheide entlastet werden kann, ohne die landwirtschaftliche Feldberegnung einzuschränken. Letztere stellt dort eine maßgebliche Grundlage der agrarisch-ernährungswirtschaftlich geprägten regionalen Wirtschaft dar.

Projektdurchführung
Alle Partner arbeiteten in drei Themengruppen an Unsicherheiten der Wassernutzung und lernten, wie sie ihr Wissen in die Entwicklung von Strategien und Maßnahmen einfließen lassen können. Der Erfahrungstransfer führte zu unerwarteten Lösungen und war ein großer Erfolg. Die breite Öffentlichkeit, Politiker und Interessenvertreter haben zum Projekt NoRegret beigetragen und verbreiten das Thema Wasserknappheit.


Die Durchführung des Projekts bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen oblag federführend Elisabeth Schulz.

Kontakt

Dr. Jürgen Grocholl
Dipl.-Ing. agr.
Dr. Jürgen Grocholl

Leiter Bezirksstelle Uelzen

juergen.grocholl~lwk-niedersachsen.de

Beiträge aus dem Projekt-Blog

04.05.2010

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat gemeinsam mit Partnern aus Dänemark, Belgien und den Niederlanden das Projekt „No Regret“ durchgeführt (2005-2008). Im Rahmen des Projektes sollten Strategien aufgezeigt werden, die die Grundwasserkörper in der niedersächsischen Ostheide entlasten können. Die Förderung erfolgte aus Mitteln des INTERREG III B Nordsee-Programms der EU sowie durch das Niedersächsische Umweltministerium.

Ziel des deutschen Teilprojektes war es, Strategien aufzuzeigen, mit deren Hilfe die angespannte Grundwassermengensituation in vier Grundwasserkörpern in der niedersächsischen Ostheide entlastet werden kann, ohne die landwirtschaftliche Feldberegnung einzuschränken. Letztere stellt dort eine maßgebliche Grundlage der agrarisch-ernährungswirtschaftlich geprägten regionalen Wirtschaft dar.

Dazu war es nötig, die vorhandenen Kenntnisse über das hydrogeologische System zu erweitern. Mit einem eigens erstellten Modell wurden die gebietsspezifischen Auswirkungen von unterschiedlichen Grundwasserentnahme-Szenarien, die Auswirkungen von veränderten Grundwasserneubildungsraten in Folge eines Klimawandels sowie die Effekte verschiedener Maßnahmen zur Entlastung des Grundwasserhaushaltes simuliert. Recherche und Modellierung der Maßnahmen und Strategien wurden begleitet von einer Projektlenkungsgruppe, bestehend aus etwa 20 Vertretern der betroffenen und beteiligten Gruppierungen und Institutionen.

Die äußerst fruchtbare Zusammenarbeit in dieser Lenkungsgruppe bildete die notwendige Basis für Akzeptanz und Umsetzbarkeit der Projektergebnisse. Außerdem führte die multisektorale Zusammensetzung der Lenkungsgruppe neben überraschenden Lösungsansätzen auch zum gegenseitigen besseren Problemverständnis sowie zur Erweiterung des gemeinsamen Verantwortungsbewusstseins. Die Ergebnisse konnten jeweils laufend und unmittelbar in die vertretenen Sektoren getragen werden. Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Einbeziehung von Unsicherheiten (social, scenario, scientific) in die Diskussion möglicher Anpassungsstrategien.

Aus Klimawandel-  und ernährungspolitischen Gründen wird für die Zukunft ein erhöhter Zusatzwasser-Bedarf während der Vegetationszeit erwartet. Hieraus darf keine signifikante Beeinträchtigung schützenswerter grundwasserabhängiger Ökosysteme resultieren. Mit Hilfe der Systemanalyse und der Szenarien konnte das Projektgebiet teilraumspezifisch differenziert werden hinsichtlich Robustheit bzw. Sensibilität gegenüber zusätzlichen Entnahmen.

Mit dem Nachfolgeprojekt "AQUARIUS - Dem Wasser kluge Wege ebnen!"  sollen für einen potentiell gefährdeten Teilraum exemplarisch konkrete Lösungsansätze vor Ort erarbeitet werden sowie eine wiederholbare Methodik entwickelt werden.

Weitere Informationen finden Sie zu dem EU - Interreg- Nordsee IV B - Programm (2007 – 2013) unter www.northsearegion.eu und beim Folgeprojekt AQUARIUS - Farmers as Watermanagers.

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