Gerald Burgdorf
Leiter Fachbereich Pflanzenbau
Ausgangslage
Die Folgen des Klimawandels werden insbesondere in der Landwirtschaft immer deutlicher. Die Anbaubedingungen für heimische Kulturpflanzen werden sich in den nächsten 10 bis 30 Jahren deutlich verändern und zu geänderten ökonomischen Vorzüglichkeiten führen. Zudem gibt es immer größere Zielkonflikte mit gesellschaftlichen Wünschen. Die Fruchtfolge wird als ein wesentlicher Faktor für die Anpassung an sich verändernde klimatischen Bedingungen gesehen.
Ziel des Projekts
Im Rahmen eines europäischen Projektes sollen mögliche neue Fruchtfolge unter Einbeziehung alter sowie möglicher neuer Kulturarten erarbeitet und hinsichtlich der Bedürfnisse von Landwirtschaft, Gesellschaft und weiteren Stakeholdern bewertet werden. Diese werden dann wissenschaftlich hinsichtlich Ihrer sozialen, ökologischen und ökonomischen Auswirkungen modelliert und beurteilt. Die in den Untersuchungsregionen (Frankreich, Spanien, England, Dänemark, Niederlande) erarbeiteten Konstellationen und genutzten Programme sollen dann in Wiederholungsregionen wie Niedersachsen (zudem Irland, Frankreich) auf Ihre Akzeptanz und Eignung überprüft werden, um die Weiterentwicklung nachhaltiger Systeme zu beschleunigen.
Projektdurchführung
In allen Wiederholungs- und Demonstrationsregionen werden Daten zum Status Quo der Situation bezüglich Fruchtfolgen, Klimawandel und Anpassungswegen gesammelt. Beginnend in 5 Demonstrationsregionen werden zukünftige Fruchtfolge Konzepte in Zusammenarbeit mit der landwirtschaftliche Praxis erstellt und diese mit Bedürfnissen/Wünschen und Anforderungen von Gesellschaft, Politik und weiteren Steakholdern verglichen. Die geeignetsten Szenarien werden dann auf Übertragsbarkeit in verschiedenen Wiederholungsregionen (u. a auch Niedersachsen) geprüft.
Leiter Fachbereich Pflanzenbau
Leiter Sachgebiet Anbausysteme, Fruchtfolgen, Digitales