Prüfung von Bio-Produkten: LUFA Nord-West zum amtlichen Labor benannt
Rückstände von Pflanzenschutzmitteln? Gentechnisch veränderte Organismen? Das Dienstleistungslabor der Landwirtschaftskammer Niedersachsen findet es heraus.
Die LUFA Nord-West kann auf eine jahrzehntelange, umfangreiche Erfahrung in der unabhängigen Analyse und Bewertung von Futter- und Lebensmitteln zurückblicken. Als eines von deutschlandweit 48 amtlichen Laboren überprüft sie die ökologisch erzeugten Lebens- und Futtermittel unter anderem auf Rückstände von Pflanzenschutz- und Reinigungsmitteln sowie auf das Vorkommen gentechnisch veränderter Organismen. Zudem untersucht das Labor die Dünge- und Futtermittel sowie ihre Zusatzstoffe auf ihre Eignung zum Einsatz im ökologischen Landbau. „Damit leistet die LUFA Nord-West einen aktiven Beitrag zur Gewährleistung des Verbraucherschutzes und der Lebensmittelsicherheit“, sagt Dr. Sven Seidensticker, der bei der LUFA den Laborbereich Rückstandsanalytik leitet.
Die zu prüfenden Produkte – zum Beispiel Obst, Gemüse, Futter- oder Düngemittel – erhält das Labor von der Öko-Kontrollstelle. Von welchem Betrieb die jeweilige Probe stammt, erfährt das Labor nicht.
Wie Bio-Produkte produziert, kontrolliert und gekennzeichnet werden müssen, hat die Europäische Union bereits im Jahr 2007 in der ersten EU-Ökoverordnung festgelegt. Jüngst ist diese Verordnung erweitert und ergänzt worden – insbesondere um Passagen, die die Kontrolle von Öko-Produkten regeln. Der rechtliche Rahmen der EU-Ökoverordnung gilt sowohl für tierische als auch für pflanzliche Lebens- und Futtermittel aus ökologischer Landwirtschaft und Verarbeitung. Erzeugnisse, die im Einklang mit dieser Verordnung produziert wurden, erhalten von den Öko-Kontrollstellen das EU-Biosiegel.
Hier finden Sie ein Youtube-Video des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft mit dem Titel "Wie werden Bio-Produkte kontrolliert?"
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