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Auszubildende einstellen - Was ist alles zu beachten?

Webcode: 01042864

In der folgenden Auflistung finden Sie umfassende Informationen, was vor, während und gegen Ende der Ausbildung zu beachten und zu erledigen ist. 

Vor der Ausbildung 

  • Unterlagen vom Auszubildenden anfordern
    • Sozialversicherungsnummer, Lohnsteuerunterlagen
    • Bankverbindung für Ausbildungsvergütung
    • ggf. Anschrift bisherige Krankenkasse
    • bei Minderjährigen: ärztliche Bescheinigung nach § 32 Jugendarbeitsschutzgesetz
    • ggf. Nachweise/Zeugnisse für eine verkürzte Ausbildung (z.B. Zeugnis vorherige Berufsausbildung, Zeugnis Berufsfachschule)
  • Ausbildungsvertrag ausfüllen
    •  Angaben zur Berufsbildungsstatistik ausfüllen und beifügen
    • Namen und Adresse gesetzl. Vertreter eintragen
    • bei Minderjährigen: ärztliche Bescheinigung nach § 32 Jugendarbeitsschutzgesetz
    • Kopie letztes Schulzeugnis beifügen
    • ggf. Nachweise/Zeugnisse für eine verkürzte Ausbildung beifügen
    • Unterschriften der Vertragspartner (ggf. gesetzl. Vertreter)
    • Betrieblichen Ausbildungsplan mindestens für das 1. Ausbildungsjahr ausfüllen 
      (Kreuze setzen) und unterschreiben (Betrieb + Azubi: 1. und letzte Seite), als 
      Anlage mit Vertrag an die LWK schicken
    • Vertrag in dreifacher Ausfertigung im Original an LWK zur Eintragung 
      schicken (per Post)
  • Anmeldung bei Krankenkasse/Sozialversicherung
  • Ausbildungsordnung bereitstellen, Jugendarbeitsschutzgesetz aushängen
  • Berichtsheft bestellen
  • Arbeitsschutz
    • Arbeitskleidung/persönliche Schutzausrüstung besorgen
    • Gefährdungsbeurteilungen nach Vorgaben Berufsgenossenschaft
    • Unterweisung/Sicherheitsbelehrung vorbereiten und entsprechende Dokumentation
  • Kontakt mit dem Azubi halten
  • Anmeldung beim Finanzamt
  • Anmeldung bei Berufsgenossenschaft
  • Anmeldung bei der Berufsschule, Einschulungstermin erfragen
  • Probezeit grob vorplanen (Aufgaben, Erfolgserlebnisse, …) 
    • Feedback-Gesprächstermine planen
    • ersten Tag für den/die Auszubildende vorbereiten

Zu Beginn der Ausbildung

  • Persönliche Begrüßung des Azubi durch Betriebsinhaber/in und/oder Ausbilder/in
  • Betriebsrundgang, Mitarbeiter vorstellen
  • Durchschrift des eingetragenen Ausbildungsvertrag an Auszubildende aushändigen
  • Ausbildungsordnung/betrieblicher Ausbildungsplan aushändigen und besprechen
  • Zeitlichen Ablauf der Ausbildung besprechen (Lehrgänge, Prüfungen, innerbetrieblicher Unterricht, Betriebsausflüge, usw.) 
  • Betriebliche Ordnung/Hausordnung/Verhaltensregeln/Benimmregeln besprechen über Pausenzeiten, Verfahren Krankmeldungen etc. informieren
  • Berichtsheft und Richtlinien zur Berichtsheftführung aushändigen 
  • Unterweisung im Arbeitsschutz durchführen, über Unfall- und Gesundheitsgefahren informieren
  • festen Termin Berichtsheftführung verabreden
  • regelmäßige Feedbackgespräche ankündigen
  • Berufsschultag/Einschulungstermin mitteilen
  • Arbeitskleidung/Persönliche Schutzausrüstung überreichen
  • Werkzeuge, sonstige Arbeitsmittel bereitstellen
  • In der Probezeit: 
    • Feedbackgespräche führen 
    • Rücksprache mit der Berufsschule nehmen: Lernfortschritte, Verhalten?
    • evtl. ausbildungsbegleitende Hilfen organisieren
    • ggf. bei der Beantragung von Berufsausbildungsbeihilfen helfen
    • regelmäßige Berichtsheftbesprechung

Während der Ausbildung

  • Arbeitszeiten aufzeichnen und aufbewahren (Arbeitgeberpflicht!)
  • bei Minderjährigen nach 9 Monaten an Nachuntersuchungen erinnern, Bescheinigung Nachuntersuchung bis zum Beginn des 2. Ausbildungsjahres an LWK senden
  • Berufsschulbesuch regelmäßig und erfolgreich? Regelmäßig Kontakt zur BBS suchen
  • bei Minderjährigen ggf. Kontakt mit Eltern halten
  • Berichtsheft regelmäßig kontrollieren und auf rechtzeitige Abgabe hinweisen
  • Gefahrenbelehrungen wiederholen
  • Ausbildungsvergütung an aktuelle Tarife anpassen
  • ggf. Rücksprache über Ergebnisse DEULA, Überbetriebliche Ausbildung
  • Änderungen im Ausbildungsverhältnis der LWK mitteilen (Abbruch, Aufhebung, Ausbilderwechsel)
  • bei Problemen in der Ausbildung Kontakt zur LWK aufnehmen
  • Urlaubsanspruch und Überstunden berücksichtigen
  • Zwischenprüfungstermin bekanntgeben
  • Prüfungsvorbereitung 
  • Nachbesprechung der Zwischenprüfung 
  • ggfs. Leistungen während der Ausbildung mit Ausbildungsberater/in besprechen:  
    • Bei sehr guten Leistungen: Vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung möglich/gewünscht?
    • Bei schwächeren Auszubildenden: Verlängerung der Ausbildungszeit sinnvoll/notwendig?
  • Teilnahme an Wettbewerben anregen
  • evtl. Azubi-Projekte planen
  • Messe-/Veranstaltungsbesuche gemeinsam planen
  • Zukunftsperspektiven besprechen/Übernahme in den Betrieb in Aussicht stellen

Abschluss der Ausbildung

  • Gezielt auf Abschlussprüfung (schriftliche/praktische und mündliche Prüfung) vorbereiten (Tipps dazu auf unserer Homepage: Fragenkataloge, Übungen, etc.)
  • Abschlussprüfungstermin bekanntgeben
  • fristgerecht zur Abschlussprüfung anmelden 
  • Berichtsheft kontrollieren und auf rechtzeitige Abgabe hinweisen (Zulassungsvoraussetzung für die Prüfung)
  • kurz vor der Abschlussprüfung nochmals auf den Prüfungstermin hinweisen und letzte Unklarheiten beseitigen
  • Resturlaub und Überstunden berücksichtigen
  • Gemeinsam den erfolgreichen Berufsabschluss bei der Freisprechungsfeier feiern, ggf. Bilder/Presseartikel vorbereiten
  • ggf. eine nicht bestandene Abschlussprüfung besprechen und Ausbildungsvertrag bis zur nächsten Prüfung verlängern
  • Betriebliches Ausbildungszeugnis ausstellen
  • bei Nichtübernahme ggf. bei der Krankenkasse abmelden
  • bei Nichtübernahme Arbeitspapiere aushändigen, auf Rückgabe von Werkzeug achten 
  • ggf. Arbeitsvertrag abschließen

 

Für weitere Informationen und Beratung - Hier sind die Ausbildungsberater entsprechend der Berufe zu finden:

Landwirt*in

Hauswirtschafter*in

Fachkraft Agrarservice

Pferdewirt*in

Tierwirt*in

Fischwirt*in

Forstwirt*in

Revierjäger*in

Revierjäger*in