Zuckerrübentag lockt mit Innovationen zu Anbau, Pflanzenschutz und Züchtung

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650 Besucherinnen und Besucher beim Feldtag der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Koldingen

LWK-Pflanzenbauexperte Dr. Ulrich Lehrke (2.v.r.) erläutert den Besucherinnen und Besuchern des 25. Zuckerrübentages in Koldingen den Einfluss des Zwischenfruchtanbaus auf die Stickstoffernährung der Zuckerrüben.Annette Hoffmann

Koldingen – Zu den wichtigsten Neuerungen und Herausforderungen im Zuckerrübenanbau haben sich die 650 Besucherinnen und Besucher des 25. Niedersächsischen Zuckerrübentags der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) in Koldingen bei Pattensen in der Region Hannover informiert. Bei bestem Frühsommerwetter stellte die LWK gemeinsam mit ihren Partnern – der Nordzucker AG, dem Zuckerrübenanbauverband sowie der ARGE Nord – mit einem breit aufgestellten Programm ihre Versuchsvorhaben im Zuckerrübenanbau vor.

Anbau-Lösungen dank Beratung individuell umsetzen

Unter dem Motto „gemeinsam.verlässlich.innovativ“ griffen die LWK-Fachleute und ihre Partner Fragestellungen aus der Praxis auf und zeigten den Gästen anhand der Anbau-Versuche Lösungsmöglichkeiten auf. Dabei standen sowohl pflanzenbauliche Themen als auch Fragen des Pflanzenschutzes im Vordergrund. LWK-Vizepräsident Manfred Tannen hob bei seiner Begrüßung hervor, welch entscheidenden Anteil die Beratung der landwirtschaftlichen Betriebe habe, um in der Fläche die gezeigten Lösungsansätze individuell umsetzen zu können.

Strategien zur Unkrautregulierung

Beim geführten Rundgang über die beiden Versuchsflächen informierten sich die Besucherinnen und Besucher zum einen über Strategien zur Unkrautregulierung. Dazu gibt es vielfältige Ansätze mechanischer und chemischer Verfahren. Die Landwirtinnen und Landwirte können die für sie beste Lösung wählen. Technische Innovationen erlauben zudem eine Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes.

Henriette Schnehage (Landwirtin), Björn Kiepe (Nordzucker), Hans-Heinrich Schnehage (Zuckerrübenanbauerverband), Kammer-Vizepräsident Manfred Tannen und Gerald Burgdorf (Fachbereich Pflanzenbau) freuen sich über die rege Teilnahme am Zuckerrübentag.Annette Hoffmann

Blick auf Schädlinge und Nützlinge

Zum anderen standen die Gestaltung der Fruchtfolge, das Management der Zwischenfrüchte und die gezielte Pflanzenernährung im Fokus des Zuckerrübentages. Dabei durfte auch der Blick auf Schädlinge und Nützlinge nicht fehlen, um gezielte Behandlungsentscheidungen treffen zu können. Da aktuell bereits das Saatgut für die Zuckerrübenkampagne 2025 bestellt werden kann, wurden anhand einer Sortendemo die neuesten züchterischen Fortschritte und Toleranzen gegenüber Krankheiten und Schädlingen, aber natürlich auch Ertrags- und Qualitätsleistung diskutiert.

Außerdem präsentierten sich beim Niedersächsischen Zuckerrübentag rund 40 Unternehmen aus den Bereichen Landtechnik, Pflanzenschutz und Pflanzenbau. Unternehmen aus der Region sorgten für die Bewirtung der Gäste.

Die zuckerrübenanbauenden Betriebe hoffen nun auf eine sonnige Anbausaison mit ausreichenden Niederschlägen und damit auf optimale Voraussetzungen für eine ertragreiche Zuckerrübenernte 2024.