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Junge Redner/-innen treten gegeneinander an

Webcode: 01044112
Stand: 11.04.2025

Land- und hauswirtschaftlicher Nachwuchs misst sich in Rhetorik

Gebietsentscheid Vortragswettbewerb 2025
Merle Stöver (von links), Marie Emma Badewien, Matthias Platen, Jan Treller, Thale Jara Weber und Mia de Buhr sicherten sich die Plätze auf dem Treppchen.Lea Maria Thobe
Bad Zwischenahn-Wehnen – Wer ist rhetorisch geschickter und hat die besseren Argumente? Beim Gebietsentscheid im Vortragswettbewerb der Landjugendberatung und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) in der LWK Bezirksstelle Nord in Bad Zwischenahn-Wehnen ging es genau darum. 16 Auszubildende aus den Grünen Berufen Landwirt/-in und Hauswirtschafter/-in haben dort ihr Können gemessen. Zuvor hatten sie sich über Vorentscheide in den Schulen für den Gebietsentscheid qualifiziert.

Die land- und hauswirtschaftlichen Nachwuchsfachkräfte traten getrennt nach Alter in zwei Gruppen gegeneinander an. Für den ersten Vortrag konnten die Jugendlichen das Thema selbst wählen und vorbereitet zum Wettbewerb mitbringen. Unter anderem gab es Vorträge zu den Themen „Grundschulkindern den Bauernhof näherbringen“, „Frühjahrsschädlinge im Raps“, „Embryotransfer“ und „Frauen in der Haus- und Landwirtschaft“.

Inhalt und Redeweise bewertet

Die ehrenamtlichen Richter/-innen bewerteten die Vorträge anhand eines vorgegebenen Bewertungsbogens nach Kriterien wie Aufbau der Rede, Inhalt, Anschaulichkeit, Medieneinsatz, Gestik, Mimik und Redeweise. Wichtig ist, dass Anliegen und Inhalt überzeugend beim Zuhörer ankommen.

Als weitere Aufgabe mussten die Wettbewerbsteilnehmer/-innen vor Ort innerhalb einer Stunde einen Vortrag vorbereiten. Dabei konnten sie aus einer Themenliste wählen. Darunter waren zum Beispiel „Digitalisierung – eine Lösung im Bürokratieabbau?“, „Arbeitsspitzen – unvermeidbare Notwendigkeit oder vermeidbares Übel?“, „Steigende Lebensmittelpreise – Fluch oder Segen?“ oder „Kritikern begegnen aber wie? – Ignorieren? Diskutieren? Streiten?“.

Am Ende sicherten sich in Gruppe 1 Marie Emma Badewien aus Moormerland, Merle Stöver aus Hude und Matthias Platen aus Tönisvorst die Plätze auf dem Siegertreppchen. In Gruppe 2 machten Jan Treller aus Lamspringe, Thale Jara Weber aus Beverstedt und Mia de Buhr aus Wittmund am meisten Eindruck auf die ehrenamtlichen Richter/-innen. Die Siegerehrung übernahm Detlef Kreye, Kreislandwirt aus Oldenburg. Für ihre Leistungen erhielten die Sieger/-innen Wertgutscheine; außerdem sind sie für den Landesentscheid qualifiziert, der planmäßig im Herbst 2026 stattfinden wird.

Wettbewerb als Chance

Der Wettbewerb bietet den Teilnehmer/-innen die Chance, ihr rhetorisches Können zu erproben, weiterzuentwickeln und unter Beweis zu stellen. Rhetorische Fähigkeiten sind sowohl im Privatleben als auch im Beruf wichtig. Wer sich und sein Anliegen sachlich und überzeugend darstellen kann, kann Konflikte besser bewältigen und auch den Berufsstand besser vertreten. Beim Vortragswettbewerb werden genau diese Fähigkeiten ausgelotet und geschult. Durch kommunikative Fähigkeiten wird eher ein Gehör für Anliegen gefunden und Unterstützung bei Vorhaben erfahren. Neben der Vermittlung von fachlichen Kenntnissen soll der Wettbewerb dazu beitragen, Kontakte zu Menschen aus der eigenen Branche herzustellen und ein Netzwerk aufzubauen. Besonders die Teamarbeit als wichtige Kernkompetenz im Beruf wird gefordert. Somit trägt der Wettbewerb nicht nur zu einem Zugewinn an fachlichen Kenntnissen, sondern auch dazu bei, die eigene Persönlichkeit zu fördern und zu stärken.


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