Arten- und Klimaschutz im eigenen Betrieb fördern
Nachhaltige Wirtschaftsweisen und Ökolandbau: Landwirtschaftskammer Niedersachsen setzt Web-Seminarreihe für Lehrende, Praktiker/-innen und Auszubildende am 6. Mai fort
Oldenburg – Arten- und Klimaschutz-Regelungen sowie die Produktionsmethoden im Ökolandbau können in allen landwirtschaftlichen Betrieben verschiedene Ansatzpunkte für eine noch nachhaltigere Wirtschaftsweise liefern. Dies ist Anlass für eine Web-Seminarreihe der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK), die den Fokus auf praxisgerechtes Grundwissen zu den Themenkomplexen Nachhaltigkeit und Ökologischer Landbau setzt.

Web-Seminar am 6. Mai von 19 bis 21.30 Uhr
Nach dem Auftakt im Dezember vergangenen Jahres wird die Reihe am Dienstag, 6. Mai, fortgesetzt. Von 19 bis 21.30 Uhr referieren Expertinnen der LWK zum Thema „Biodiversitätsförderung und Klimaschutz im eigenen Betrieb“. Die Veranstaltung wird gefördert durch das Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Eine Anmeldung ist ab sofort unter www.lwk-niedersachsen.de/veranstaltungen möglich.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Das Angebot richtet sich an landwirtschaftliche Ausbilderinnen und Ausbilder, Lehrerinnen und Lehrer, Meisterinnen und Meister, an Teilnehmende in Meisterkursen, Auszubildende, an Prüferinnen und Prüfer sowie an alle landwirtschaftlich Interessierten.
Stellschrauben gibt es in jedem Betrieb
Während dieses Web-Seminars werden einzelbetriebliche Möglichkeiten zur Biodiversitätsförderung und für den Klimaschutz aufgezeigt. Die Ergebnisse der bisherigen Beratungsarbeit zeigten deutlich, dass sich in jedem Betrieb bereits Ansätze und kleine Stellschrauben, die Biodiversität fördern und zum Klimaschutz beitragen, fänden, berichtet Nora Kretzschmar, bei der LWK Leiterin des Fachbereichs Klima, Natur- und Ressourcenschutz, Biodiversität und eine der Referentinnen.
Wirtschaftlichkeit und Soziales berücksichtigen
„Weitere Maßnahmen müssen für ihre Umsetzbarkeit dann immer im Kontext der betrieblichen Nachhaltigkeit betrachtet werden – das heißt im Einklang mit Ökonomie, Ökologie und Sozialem und den zahlreichen Faktoren, die dabei zu berücksichtigen sind“, sagt die Fachbereichsleiterin weiter. Das Angebot an Fördermöglichkeiten zur Umsetzung von Maßnahmen stelle dafür eine wesentliche Komponente dar. Die Beratung könne hierfür wesentliche Hilfestellung geben.
Diskussion anhand konkreter Beispiele
Am 6. Mai geht es unter anderem um konkrete Beispiele für die Umsetzung von Arten- und Klimaschutz-Maßnahmen für landwirtschaftliche Betriebe, die mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutiert werden. Die Referentinnen erläutern außerdem, wie dieses komplexe und dynamische Themenfeld in der Ausbildung inhaltlich und didaktisch vermittelt werden kann. Die nötige Produktivität und weitere betriebliche Rahmenbedingungen werden dabei berücksichtigt.
„Gerade für junge Landwirtinnen und Landwirte wird es immer wichtiger, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen und in ihrer Komplexität auf die einzelbetrieblichen Erfordernisse herunterzubrechen“, so Kretzschmar. „Mit unseren Beratungsangeboten und Ausbildungsformaten wollen wir sie dabei unterstützen.“
Die weiteren Termine der Seminarreihe Nachhaltige Wirtschaftsweisen und Ökolandbau:
- Mittwoch, 17. September 2025, 14 bis 17 Uhr: Tierwohl und Tierhaltungsformen als Grundlage einer nachhaltigen Produktion und Wertschöpfungskette
- Donnerstag, 25. September 2025, 10 bis 13 Uhr: Grundlagen der wassersparenden Landbewirtschaftung
- Donnerstag, 20. November 2025, 9 bis 12 Uhr: Produktionssysteme/-technik in ökologisch wirtschaftenden Ackerbaubetrieben
- Mittwoch, 26. November 2025, 10 Uhr bis 12.30 Uhr: Nachhaltige Landwirtschaft in der Ausbildung vermitteln
- Donnerstag, 4. Dezember 2025. 10 bis 12 Uhr: Unternehmensführung im Kontext zu Nachhaltigkeit.
Kontakte

Wolfgang Ehrecke
Pressesprecher

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