Buchweizen - Anbau und Eignung als Futtermittel
Buchweizen war in Deutschland vom 16. bis zum 19. Jahrhundert noch ein weit verbreitetes Nahrungs- und auch Futtermittel. Mit der Intensivierung des Ackerbaus wurde der Buchweizen jedoch seit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts weitestgehend verdrängt. Heute gilt der Buchweizen aufgrund seiner hohen Gehalte an sekundären Wirkstoffen mit antioxidativem Potenzial als funktionelles Lebensmittel mit gesundheitlichem Zusatznutzen. Aus diesem Grund hat die Nachfrage nach Öko-Speisebuchweizen wieder zugenommen. Buchweizen könnte auch in der Öko-Tierernährung von Bedeutung sein. Besonders das Aminosäurenspektrum soll eine hohe Wertigkeit besitzen. Der alleinige Einsatz von heimischen Eiweißfuttermitteln, wie Erbsen oder Ackerbohnen, führt häufig zu einer nicht ausreichenden Versorgung mit essentiellen Aminosäuren.
Mit dem Buchweizenanbau hat sich der Fachbereich Ökolandbau der Landwirtschaftskammer Niedersachsen im Rahmen vierjähriger Anbauversuche beschäftigt. Verschiedene Buchweizensorten wurden von 2011 bis 2014 auf einem sandigen Standort im östlichen Niedersachsen auf pflanzenbauliche Parameter und dem Ertrag untersucht. Hintergrund der Versuche war aber in erster Linie die Verwertung von Buchweizen als Futtermittel. Die Buchweizensorten wurden aus diesem Grund auch auf ihre Inhaltsstoffe untersucht.
Finanziell unterstützt wurde das Vorhaben vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Der Versuchsbericht steht am Ende zum Download zur Verfügung.
Im Jahr 2013 ist flankierend zu den Anbauversuchen ein Futterakzeptanzversuch mit Buchweizen bei Mastschweinen durchgeführt worden. Finanziell unterstützt wurde auch dieses Vorhaben vom Land Niedersachsen. Hier gelangen Sie zu den Ergebnissen.
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Kontakte
Markus Mücke
Stellv. Leiter Fachbereich Ökologischer Landbau
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