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Resilienz von verschiedenen Grünlandansaatmischungen und deren Futterwert für Milchvieh

Webcode: 01042713

In einem zweijährigen Projekt wurden verschiedene ökologische Ansaatmischungen für Grünland untersucht, welches für die Fütterung von Milchkühen genutzt wird. 

Ausgangsfragestellung des Versuchs war, ob sich durch die Erhöhung der Anteile/Beimischung von Knaulgras und Rohrschwingel, sowie verschiedenen Kräutern eine höhere Resilienz in einem Grünlandbestand erreichen lässt und wie diese sich hinsichtlich ihres Futterwertes für Milchvieh eignen. 

Probenentnahme_04_04_2022
Probenentnahme_04_04_2022Katharina Bittner
Probenentnahme_04_04_2022
Probenentnahme_04_04_2022Katharina Bittner

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es wurden vier verschiedene Mischungen angesät. Ein Teil wurde schnittgenutzt, der andere beweidet. Durch regelmäßige Bonituren der Bestände und mehrmalige Probenentnahmen wurde die Entwicklung der verschiedenen Ansaatmischungen untersucht. 

Als Fazit dieser kurzen Untersuchung kann man sagen, dass die Eignung der verwendeten Kräuterzusätze für Schnitt- und Weidenutzung gegeben ist. Allerdings bei etwas mehr Lückenanteil und weniger dichten Grasnarben im Bestand. Je nach Intensität der Weidenutzung könnten die Kräuter ggf. aus dem Bestand verdrängt werden (Kurzrasenweide) oder zunehmen (extensive Standweide).
Die Obergräser Knaulgras und Rohrschwingel sind bei sehr früher Schnittnutzung zunächst geeignet, die Erträge ohne bzw. mit geringem Verlust der Futterqualität zu stabilisieren. Die Weideeignung der Obergräser ist aber begrenzt auf extensive Nutzungen mit hohem Weiderest, da eine sehr frühe Kurzrasenweide die Obergräser aus dem Bestand verdrängen würde.
Die Ausdauer der Kräuter und der Gräser in den etablierten Beständen kann nach einem sehr trockenen Vegetationsjahr 2022 noch nicht beantwortet werden. 

Den Versuchsaufbau und die Ergebnisse entnehmen Sie bitte dem angehängten Versuchsbericht.