Einsatz des Zinkenstriegels im ökologischen Zuckerrübenanbau –Ergebnisse aus fünfjährigen Versuchen
Im ökologischen Zuckerrübenanbau trägt eine wirksame Beikrautregulierung im hohen Maß zum Anbauerfolg bei. Derzeit ist die mechanische Regulierung nur mit ergänzender Handhacke oder Handjäte zufriedenstellend zu lösen. Neben den hohen Kosten, die erheblich die Rentabilität des Anbaus beeinflussen, stellt hier zusätzlich die Verfügbarkeit von Saisonarbeitskräften einen Engpass dar. Aus diesem Grund ist es das Ziel mit vorbeugenden und mechanischen Maßnahmen einen hohen Regulierungserfolg zu realisieren, um die Kosten für die Saisonarbeitskräfte so gering wie möglich zu halten. Dies zu erreichen ist anspruchsvoll, erfordert eine hohe Einsatzbereitschaft vom Betriebsleiter und funktionale, standortangepasste Regulierungstechnik.
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob nicht auch der Zinkenstriegel im Zuckerrübenanbau eingesetzt werden kann. Der Zinkenstriegel ist auf den meisten Biobetrieben in der Regel vorhanden. Es bestehen allerdings in der Praxis Zweifel, ob Zuckerrüben gestriegelt werden können, da besonders in den frühen Entwicklungsstadien sehr hohe Rübenverluste erwartet werden.
Der Fachbereich Ökolandbau hat in Zusammenarbeit mit dem Pflanzenschutzamt der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in den Jahren 2017 bis 2021 Versuche zum Striegeleinsatz in Zuckerrüben durchgeführt.
Im ersten Versuchsteil von 2017 bis 2021 wurde untersucht, wie sich das Striegeln in verschiedenen frühen Entwicklungsstadien auf die Verträglichkeit bei den Rüben auswirkt. In einem zweiten Versuchsabschnitt, der 2020 gestartet wurde und in 2022 abgeschlossen werden soll, wird der Beikrautregulierungserfolg untersucht.
Der Bericht steht am am Ende zum Herunterladen zur Verfügung und enthält die vollständigen Versuchsergebnisse und Empfehlungen für den Striegeleinsatz in der Praxis.
Kontakte
Markus Mücke
Stellv. Leiter Fachbereich Ökologischer Landbau
Goßswinth Warnecke-Busch
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