Festplatte ist nicht gleich Festplatte
Die Festplatte ist der Mittelpunkt eines Computers. Hier werden das Betriebssystem, persönliche Daten, Bilder, Videos usw. gespeichert. Doch nicht alle Festplatten sind gleich – es gibt unterschiedliche Typen und Einsatzmöglichkeiten. Lesen Sie hier die Unterschiede.
Interne und externe Festplatten
Der Name sagt es: Interne Festplatten stecken im Inneren des Computers. Sie sind fest verbaut und werden direkt mit dem so genannten Mainboard verbunden. Auf dieser Hauptfestplatte liegt das gesamte Innenleben des Computers.
Externe Festplatten werden über einen USB-Anschluss mit dem Computer verbunden. Sie sind ideal für Datensicherungen oder den Transport großer Datenmengen.
Es gibt zwei Haupttypen von internen Festplatten:
- HDD (Hard Disk Drive)
- SSD (Solid State Drive)
HDD-Festplatten
HDDs haben Scheiben, die rotieren. Auf diesen Scheiben sind die Daten gespeichert. Sie kosten weniger und haben mehr Speicherplatz als SSDs. Ein weiterer Pluspunkt: Auch wenn die Festplatte kaputt ist, können die Daten meist noch gerettet werden.
Wo Licht ist, ist auch Schatten: HDDs sind langsamer als SSDs und reagieren empfindlich gegenüber Stößen und Erschütterungen. Außerdem geben sie brummende Geräusche von sich und verbrauchen mehr Energie.
SSD-Festplatten
SSDs speichern Daten auf Flash-Speichern. Sie nutzen keine beweglichen Teile. Dadurch arbeiten sie sehr schnell und energiesparend. Sie sind unempfindlich gegenüber Stößen und geben keine Geräusche ab. Allerdings sind sie teurer und haben weniger Speicherplatz. Wenn Daten verloren gehen, ist es nur schwer möglich, sie wiederherzustellen. Oft gelingt es auch gar nicht.
Festplatten halten in der Regel 5 bis 10 Jahre.
Das ist ein Richtwert und abhängig davon, wie die Platte behandelt wird. Externe Festplatten vertragen weder Feuchtigkeit noch starke Erschütterungen oder magnetische Felder. Interne Festplatten sollten vor Überhitzung geschützt werden.
Folgende Tipps helfen, die Lebensdauer zu verlängern:
Wenn HDDs regelmäßig defragmentiert werden, sorgt das dafür, dass auf die Daten schneller zugegriffen wird. Das verlängert die Lebensdauer.
Defragmentierung – was ist das?
Bei einer Defragmentierung werden Daten, die verstreut auf der Festplatte liegen, zu Blöcken zusammengefasst. Anders formuliert: Die Daten, die zusammengehören, werden ins selbe Regal geräumt. Dadurch wird die Festplatte schneller. Das sorgt dafür, dass der PC reibungsloser läuft und schneller hochfährt.
Nach einem Klick auf Start kann der Ordner Windows-Verwaltungsprogramme in der Programmübersicht geöffnet werden. Hier Laufwerke defragmentieren und optimieren anklicken und die Festplatte auswählen, die defragmentiert werden soll.
NAS-Systeme: Sichere Datenaufbewahrung
Ein NAS (Network Attached Storage) ist eine Speicherplatte, die mit einem Netzwerk verbunden wird. Dadurch liegen die Daten an einem zentralen Platz, und verschiedene Computer können darauf zugreife, vorausgesetzt sie sind mit dem Netzwerk verbunden. Ein NAS kann für automatische Sicherungen genutzt werden.
NAS-Systeme sind nicht nur großen Unternehmen vorbehalten. Sie eignen sich auch für den Hausgebrauch, also für Ihr Agrarbüro. Es empfiehlt sich, spezielle NAS-Festplatten zu nutzen. Denn diese sind auf den Dauerbetrieb eingestellt.
Wenn Sie ein NAS-System für Ihren Betrieb einrichten möchten, wenden Sie sich an Ihren EDV-Dienstleister.
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Anne Dirking
Allgemeine Weiterbildung, Agrarbüro und EDV
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