Beregnung optimieren - Raps und Getreide nicht zu früh beregnen
Immer mehr Landwirte überlegen, zur Absicherung der Erträge in die Beregnung einzusteigen. Wasser für Beregnung ist jedoch knapp und teuer. Gerade im Raps und Wintergetreide lohnt der Einsatz nicht immer. Wie kann das Wasser in diesen Kulturen also besonders effizient eingesetzt werden?
Der Beregnungsbeginn in Wintergetreide und Raps sollte zwar rechtzeitig aber nicht zu früh erfolgen. Zur Bestimmung des optimalen Termins ist eine genaue Beobachtung der Wetterlage, des Bodens und der Bestände notwendig. Bei einer frühen Trockenphase im April mit geringen Niederschlägen aber sonst normalen Wetterverhältnissen und guter Bewurzelung der Pflanzen ist eine Beregnung im Raps vor der Blüte und im Wintergetreide vor dem 2-Knoten Stadium kaum ertragswirksam und damit nicht wirtschaftlich. Eine über mehrere Tage anhaltende hohe Verdunstung (hohe Sonneneinstrahlung, Temperatur und Windgeschwindigkeit), sehr sandige oder flachgründige Böden sowie eine schlechte Wurzelentwicklung können jedoch einen zeitigen Start der Beregnung notwendig machen. Auch die vorhandene Beregnungskapazität muss berücksichtigt werden, damit alle wasserbedürftigen Flächen bei schnell zunehmender Trockenheit ausreichend versorgt werden können. Die Auswahl von Sorten mit gutem Kompensationsvermögen beim Getreide, verbunden mit einer rechtzeitigen Aussaat im Herbst, können die negativen Effekte einer Frühjahrstrockenheit verringern und zur Einsparung von Wasser durch einen späteren Beregnungsstart beitragen.
In der pdf-Datei können Sie ausführlicher nachlesen, worauf es bei der Beregnung von Wintergetreide und Raps ankommt.
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