Afrikanische Schweinepest rückt weiter Richtung Westen
Im Südosten Tschechiens wurden weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bestätigt. Bis lang sind 50 Fälle bekannt. Auch in Polen wurden weitere ASP-Ausbrüche in Hauschweinebeständen gemeldet.
Damit ist das Vorkommen bestätigter Fälle bis auf 300 km an die deutsche Grenze herangerückt. Die Risikobewertung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) wurden angepasst. Die aktuelle Risikobewertung ist unter folgendem Link einzusehen:
http://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/afrikanische-schweinepest/
Das Risiko des Eintrags durch direkten Kontakt zwischen infizierten Wildscheinen wird von gering auf mäßig angehoben. Ein hohes Risiko sieht das FLI insbesondere bezüglich des Faktors Mensch.
Biosicherheitsmaßnahmen sollten verstärkt werden. Auffälligkeiten in den Tierbeständen müssen unverzüglich der zuständigen Veterinärbehörde gemeldet werden. Insbesondere Reisende sollten für die verschiedenen Einschleppungsmöglichkeiten (z.B. durch mitgebrachte Lebensmittel, Jagdtrophäen oder anderen Gegenständen, die Kontakt zu Schweinen hatten) sensibilisiert werden. Bernhard Krüsken, Generalsekretär des DBV, betont: „Die Mitarbeit aller Tierhalter, Tierärzte, Jäger, Grenzkontrollstellen und Reisenden ist der Grundstein einer funktionierenden Tierseuchenbekämpfung.
Eine Einschleppung nach Deutschland brächte schwere gesundheitliche Folgen für die Wild- und Hausschweinebestände und massive wirtschaftliche Folgen für alle schweinehaltenden Betriebe und die landwirtschaftliche Produktion. Eine Ansteckungsgefahr für den Menschen besteht nicht.
Weitere Informationen zur ASP finden Sie hier.
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