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Gemeinsam stark im Kampf gegen das Feuer

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Waldbrand am 12.08.2020

Als Helfer vor Ort
Als Helfer vor OrtKai Hildebrandt
Wer ist alles vor Ort, wenn der Wald brennt?

Gegen 16:30 Uhr lösten am 12.08.2020 ein geplatzter LKW-Reifen und der anschließend durch die Felge verursachte Funkenflug auf der A7 zwischen den Anschlussstellen Westenholz und Schwarmstedt einen größeren Waldbrand aus, der zu einem stundenlangen und äußerst kräftezehrenden Einsatz von zeitweise bis zu 250 Einsatzkräften führte. Neben den freiwilligen Feuerwehren, den Rettungsdiensten und der Polizei kämpften auch die beiden ortsansässigen Bezirksförster der Landwirtschaftskammer Niedersachsen als ehrenamtliche Waldbrandbeauftragte gegen den aus einem Böschungsbrand entlang der A 7 entstandenen Waldbrand. Sie unterstützten permanent die Einsatzleitung der Feuerwehr mit ihrer Ortskenntnis und ihrem Fachwissen hinsichtlich Befahrbarkeit der Wege, Erreichbarkeit der Einsatzstelle sowie Löschwasserentnahmestellen und konnten darüber hinaus wichtige Informationen zu den Waldbeständen und deren Besitzverhältnisse beisteuern.

Nachdem die Rauchbelastung nachgelassen hatte, ermittelten die beiden Bezirksförster Kai Hildebrandt (Bezirksförsterei Allertal) und Jan-Cord Plesse (Bezirksförsterei Westenholz) mit digitalen Hilfsmitteln genaue Flächenangaben der Brandausbreitung. Für die eingerichtete Brandwache waren die Hinweise der Forstexperten auf bestimmte Einsatztaktiken äußerst hilfreich, um die schwer erkennbaren Glutnester im Oberboden zu bekämpfen.

 

 

 

 

Waldbrand an der A7
Waldbrand an der A7Feuerwehr Flugdienst Niedersachsen

Die langjährige gute Zusammenarbeit der Bezirksförster mit den örtlichen Forstunternehmern spielte bei der Bekämpfung ebenfalls eine wichtige Rolle. So konnten in kurzer Zeit eine Holzerntemaschine (Harvester) und ein Forstmulcher organisiert werden, die bei den Nachlöscharbeiten und der Verkehrssicherung an der A 7 wichtige Unterstützungsarbeiten leisteten.

Insgesamt sind fast 9 Hektar Land, davon ca. 7 Hektar Wald, abgebrannt.  Dank des schnellen Eingreifens der überregional alarmierten Einsatzkräfte, der harten Arbeit der Helferinnen und Helfer sowie der konstruktiven Zusammenarbeit in der Einsatzleitung konnte Schlimmeres verhindert werden.  


Nach der erfolgreichen Beseitigung der letzten Glutnester beginnt nun die Aufarbeitung des Schadholzes und die Wiederbegründung der durch den Waldbrand geschädigten Bestände. Dabei stehen die beiden Bezirksförster den betroffenen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern beratend und unterstützend zur Seite.