Getreide untersuchen lassen
Die ersten Gerstenfelder sind bereits abgeerntet. Eigenmischer sollten nun wieder daran denken, ihre Getreideproben untersuchen zu lassen. Nicht nur wegen der hohen Futterkosten, sondern auch wegen der Stoffstrombilanz ist es wichtig, seine Futtermischungen auf den Punkt zu optimieren. Wie notwendig jährliche Untersuchungen sind, zeigen die Streuungen der LUFA-Ergebnisse. So schwankte z.B. der Rohproteingehalt des Weizens im letzten Jahr zwischen 7,8 und 13,9 % und der Stärkegehalt zwischen 56,5 und 63,4 %. Getreide sollte auch auf Phosphor untersucht werden.
Getreideanalyse mit NIRS
Die LUFA Nord-West bestimmt mit der NIRS-Methode (Nahinfrarot-Spektroskopie) folgende Parameter: Trockensubstanz, Rohprotein, nXP, RNB, Stärke, Rohfaser, Rohfett und Rohasche. Neben den berechneten Energiegehalten erhalten die Landwirte auch die Gehalte der Wert bestimmenden Aminosäuren Lysin, Methionin + Cystin, Threonin und Tryptophan, die aus dem Rohproteingehalt mit einer Schätzformel ermittelt werden. Eine NIRS-Untersuchung wird für Gerste, Roggen, Triticale und Weizen angeboten. Sie kostet 32 €, eine Phosphoranalyse 19 € zzgl. MwSt. Für eine repräsentative Probe sollte eine Getreidepartie an mehreren Stellen beprobt und anschließend aus den Einzelproben eine Mischprobe von etwa 300 g erstellt werden. Der Plastikbeutel muss gut leserlich und dauerhaft gekennzeichnet sein. Zusammen mit dem „Untersuchungsauftrag für wirtschaftseigene Futtermittel“ (siehe Anhang) wird die Probe per Post oder Kurierdienst (siehe Internet und Land & Forst) zur LUFA geschickt.
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Andrea Meyer
Rinderfütterung, Schweinefütterung, Futterberatungsdienst e.V.
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