Wie viel Gülle produzieren Mastschweine? Aktuelle Ergebnisse aus der Leistungsprüfungsanstalt Quakenbrück
Wie viel Gülle produziert ein Mastschwein? Eine pauschale Antwort ist schwierig, weil die Mengen aufgrund vieler Einflussfaktoren enorm variieren. Fakt ist, dass eine reduzierte Eiweißversorgung den Gülleanfall senkt. Denn die Schweine müssen weniger überschüssiges Rohprotein über die Leber entgiften, wodurch sie den Stoffwechsel entlasten und weniger Wasser aufnehmen. Die LWK Niedersachsen ermittelt seit Jahren den Gülleanfall in ihrer Versuchseinrichtung und hat in entsprechende Technik investiert.
Prüfstall mit Transponderfütterung
Die Leistungsprüfungsanstalt Quakenbrück verfügt neben anderen Prüfkapazitäten über einen Prüfstall mit Gruppenhaltung und Transponderfütterung mit insgesamt 200 Tierplätzen. Der Stall gliedert sich in fünf baugleiche Abteile. Er wurde 2019 zum „Transparenten Mastschweinestall“ umgebaut und soll die Erfassung von belastbaren Zahlen zu Emissionen aus der Mastschweinehaltung ermöglichen.
Jedes Abteil verfügt über vier Buchten, in denen je zehn Tiere gemästet werden können. In jeder Bucht ist eine Futterstation (Fa. HOKO-Farm-Group) mit Einzeltiererkennung über Transponder-Ohrmarken installiert. Jeder Stationsbesuch wird mit entsprechender Futteraufnahme und der Dauer des Besuchs registriert. Alle erfassten Daten werden auf einem Zentralrechner gespeichert. Die Tiere werden mit einem Gewicht von 28 kg eingestallt und bei einem durchschnittlichen Mastendgewicht von 123 kg geschlachtet. In aller Regel werden Mastendprodukte gemästet. Es werden Genetiken mit entsprechender regionaler Bedeutung bzw. Verbreitung eingesetzt. Die Gruppenhaltung auf Vollspaltenboden kommt Praxisverhältnissen nahe.
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Andrea Meyer
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