Bewährungsprobe für sechs Kraftpakete
Landwirtschaftskammer Niedersachsen prüft Schlepper der 300-PS-Klasse – Ergebnisse erscheinen in zahlreichen landwirtschaftlichen Fachzeitschriften
Westerstede – Sie stehen bei vielen Herstellern weit oben in der Produktpalette, eignen sich für schwere Arbeiten auf dem Feld und sind bei Lohnunternehmen wie bei größeren landwirtschaftlichen Betrieben fast unverzichtbar: Schlepper der 300-PS-Klasse machen vor Pflügen, Großmähwerken, Güllefässern und bei Transportaufgaben eine gute Figur.

Leistung und Bedienungsfreundlichkeit
Auf dem Gelände der Agrartechnik-Lehreinrichtung DEULA und bei Fahrten auf einer Teststrecke rund um Westerstede untersuchten Experten des LWK-Fachbereiches Landtechnik, Energie, Bauen, Immissionsschutz folgende Modelle: Claas Axion 870, Fendt 728 Vario, John Deere 6R 250, Massey Ferguson 8S.305, New Holland T7.300 und Valtra Q 285.
Unter anderem wurden Motor, Getriebe, Zapfwelle, Fahrwerk und Kabine der Testfahrzeuge intensiv untersucht. Gemessen, beurteilt und verglichen haben die LWK-Landtechnikfachleute anhand eines 60 Punkte umfassenden Fragenkatalogs, der unter Praxisbedingungen abgearbeitet wurde. Viel Wert legten sie dabei auf die Alltagserfahrung von Landtechnik-Praktikern, die an den Untersuchungen beteiligt waren.

Viel Power für breites Aufgabenprofil
„Diese Schlepperklasse wird immer beliebter. Kompakte Schlepper mit viel Power, die für alle anfallenden Arbeiten eingesetzt werden können“, berichtete LWK-Test-Organisator Martin Vaupel. „Schwere Ackerarbeiten wie das Pflügen oder die Aussaat, der Einsatz mit großen Mähwerken im Grünland oder die vielfältigen Transportaufgaben der Landwirtschaft gehören zum Aufgabenprofil dieser Traktoren.“
Im LWK-Testparcours ging es zum Beispiel um die Kraftstoffverbräuche bei Zapfwellen- und Transportarbeiten, um die Leistung der Klimaanlage und der Heizung sowie um den Wendekreis.
Auch digital muss alles passen
Auch die Prüfung digitaler Anwendungen – etwa beim Anschluss eines Düngerstreuers – und der Konnektivität insgesamt stand auf dem Prüfprogramm. „Der fortschreitenden Entwicklung der Digitalisierung in der Landtechnik tragen wir also auch im altbewährten Schleppertest Rechnung“, betonte LWK-Fachbereichsleiter Dr. Harm Drücker. „Immer öfter kommt es darauf an, dass sich Landmaschinen für computergestützte Anwendungen etwa bei Düngung und Pflanzenschutz reibungslos in den Maschinenpark und in den Produktionsprozess integrieren lassen“, berichtete Drücker.
Aufwendige Aufbereitung für die Fachpresse
Die Testergebnisse werden in den folgenden Monaten in zahlreichen landwirtschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht. Vaupel: „Wer 250.000 Euro für einen 300-PS-Schlepper auf den Tisch legt, sollte sich vorher intensiv und neutral informieren.“ Da die Kammer bereits zum 20. Mal Fahrzeuge im großen Stil teste, könne sie bei ihren Empfehlungen und Einschätzungen auf eine Fülle von Daten zurückgreifen. Auf dem Prüfstand standen bereits mehr als 140 Modelle aller namhaften Hersteller und Leistungsklassen.
Ein großes Lob zollte Vaupel der DEULA und ihren Mitarbeiter*innen: „Die Zusammenarbeit hat wieder einmal hervorragend geklappt.“ Das DEULA-Gelände und das Umland böten ideale Voraussetzungen für die aufwendigen Tests der Fahrzeuge.
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Wolfgang Ehrecke
Pressesprecher

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