Beim Artenschutz an der Seite der Betriebe
Landwirtschaftskammer Niedersachsen begrüßt Beschlüsse des Landtages zum „Niedersächsischen Weg“ – Kammerpräsident: Bei Umsetzung nimmt Beratung Schlüsselrolle ein
Oldenburg – Durch die Zustimmung des Landtages zum „Niedersächsischen Weg“ für mehr Naturschutz und Artenvielfalt in Land- und Forstwirtschaft sieht die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen die Leistungen der Landwirt*innen für Natur und Umwelt gewürdigt und ihre eigene Rolle als landesweit führende Beratungsinstitution gestärkt.
„Mit ihrem leistungsstarken Beratungsangebot wird die Landwirtschaftskammer Niedersachsen so viel wie möglich dafür tun, damit die Betriebe ihren steigenden Einsatz für noch mehr Artenvielfalt ganz nach ihren individuellen Erfordernissen planen und umsetzen können und dabei wirtschaftlich erfolgreich bleiben“, sagte Kammerpräsident Gerhard Schwetje am Dienstag (10. November). „Dafür werden wir die fachliche Beratungskompetenz sowie unsere Kapazitäten bedarfsgerecht nutzen.“
„Nicht nur die wachsende Überzeugung vieler Menschen in der Landwirtschaft und in der Forstwirtschaft, dass Naturschutz ohnehin zur Arbeit eines modernen Betriebes gehört, wird für die Zukunft entscheidend sein“, beschrieb Schwetje das wachsende Umweltbewusstsein der Branche.
Nutzen für Natur und für Landwirtschaft
Mit Blick auf den vorgesehenen finanziellen Ausgleich betonte der Kammerpräsident: „Auch die Aussicht, den eigenen Betrieb bei sich verändernden Rahmenbedingungen wirtschaftlich gesunderhalten zu können, ist überaus wichtig für die Motivation, die Neuerungen des ,Niedersächsischen Weges‘ mitzutragen.“ Leistungen, die die Landwirtschaft für den Natur-, Arten- und Gewässerschutz erbringe, lohnten sich damit für die Natur und für die Landwirtschaft gleichermaßen.
Schlüsselrolle für passgenaue Beratung
Bei dem nötigen Veränderungsprozess fällt Schwetje zufolge der Beratung eine Schlüsselrolle zu: Die Beratung liefere nicht nur die nötigen rechtlichen und pflanzenbaulichen Fachinformationen, sondern sie bringe auch die unterschiedlichen Interessengruppen an einen Tisch: „Für einen effektiven und gleichermaßen nachhaltigen Artenschutz ist es von großer Bedeutung, dass alle Akteure im Miteinander Lösungen erarbeiten.“ Gerade hierbei könne die LWK ihre lange Erfahrung mit Naturschutzprojekten sowie ihre Verankerung und Vernetzung in den Regionen Niedersachsens einbringen.
Beratung begleitet Umstellung auf Ökolandbau
Beraten kann die LWK übrigens auch Betriebe, die ihre Wirtschaftsweise von konventionell auf ökologisch umstellen wollen. „Wir weiten dieses Angebot gezielt aus“, kündigte Schwetje an. „So werden wir das Ziel, den Ökolandbau in Niedersachsen weiter auszubauen, effektiv unterstützen.“ Auch für die Beratung in der Grünlandwirtschaft und im Futterbau werde die LWK ihren Beitrag leisten, denn gerade dort würden wichtige Weichen für das Gelingen des „Niedersächsischen Weges“ gestellt.
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