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Landwirtschaftskammer arbeitet für Zukunftssicherung der Schweinehaltung in Niedersachsen

Webcode: 01040607
Stand: 13.05.2022

In innovativen Projekten, Beratung und Bildung sieht Präsident Schwetje eine wichtige Begleitung der Betriebe

Erstmals hat die Landwirtschaftskammer Ferkel in die neue DigiSchwein-Ferkelaufzucht eingestallt.
Mit landes-, bundes- und europaweiten Projekten arbeitet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen intensiv an praktischen Verbesserungen beim Tierwohl und Ressourcenschutz in landwirtschaftlichen Betrieben.Jantje Ziegeler
Oldenburg – Preis- und Kostenexplosionen sowie Ausfälle in Lieferketten infolge der kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine führen aktuell zu einer weiteren Belastung der schweinehaltenden Betriebe in Niedersachsen. Entgegen der missverständlichen Darstellung in einem Beitrag des NDR vom 11. Mai stellt Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK), fest, dass die Beratungspraxis der LWK darauf ausgerichtet ist, die Schweinehaltung in Niedersachsen zu erhalten und zukunftsfähig zu machen.

In dem am 11.05.2022 erschienenen NDR-Beitrag mit dem Titel „Schweinebauern in der Fleisch-Krise – Kammer rät zu Aufgabe“ wird LWK-Marktexperte Dr. Albert Hortmann-Scholten im Zusammenhang mit dem rückläufigen Fleischkonsum irreführend verkürzt und indirekt mit den Worten zitiert: „Er rät, die Betriebe umzustellen oder die Schweineaufzucht gänzlich aufzugeben.“

Schwetje: Wir entwickeln gemeinsam mit Betrieben praktische Lösungsansätze

„Wir raten nicht zur Aufgabe der Schweinehaltung! Wir entwickeln gemeinsam mit den betroffenen Landwirtinnen und Landwirten kontinuierlich praktische Lösungsansätze, mit denen eine betriebliche Anpassung an die schwierigen Markt- und Rahmenbedingungen möglich ist“, betont der Kammerpräsident. „Dass unser Fokus auf dem Fortbestand der Schweinehaltung liegt und welche erfolgversprechenden Möglichkeiten es gibt, Betriebe unter Tierwohl-Aspekten mittel- und langfristig erfolgreich aufzustellen, habe ich dem Sender im Interview ausführlich erläutert“, ergänzt LWK-Marktexperte Hortmann-Scholten.

Europaweite Projektarbeit für Tierwohl und Ressourcenschutz

Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.
Kammerpräsident Gerhard Schwetje: Wir entwickeln gemeinsam mit betroffenen schweinehaltenden Betrieben praktische Lösungsansätze, mit denen die Anpassung an schwierige Markt- und Rahmenbedingungen möglich ist.Wolfgang Ehrecke
Mit landes-, bundes- und europaweiten Projekten werde intensiv an praktischen Verbesserungen beim Tierwohl und Ressourcenschutz in landwirtschaftlichen Betrieben gearbeitet, die über Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie eine umfassende einzelbetriebliche Beratung an die Landwirtinnen und Landwirte weitergegeben werden, erläutert der Kammerpräsident.

Mit dem Landwirtschaftlichen Bildungszentrum für die Schweine- und Rinderhaltung in Echem (Kreis Lüneburg) unterhalte die Landwirtschaftskammer überdies eine der modernsten Bildungseinrichtungen in Deutschland, fügt Schwetje hinzu.

Rechtliche Rahmenbedingungen entscheiden Zukunftschancen

In den bestehenden Marktstrukturen und rechtlichen Rahmenbedingungen sehen der Kammerpräsident und Marktexperte Hortmann-Scholten weitere wesentliche Aspekte, die für die Zukunftschancen maßgeblich sind. Die Anpassung an gesellschaftliche Anforderungen und sich änderndes Kaufverhalten müsse durch die rechtliche Umsetzbarkeit und Förderung erforderlicher Investitionen und durch die Umsetzung in der gesamten Wertschöpfungskette mit ihren internationalen Wechselbeziehungen ermöglicht werden, heben die beiden hervor. 

„Hier bringen wir unsere Kompetenz in öffentliche Verfahren ein. Zugleich schauen wir aber auch in der einzelbetrieblichen Beratung auf die individuellen Möglichkeiten und geben eine Empfehlung ab, wie und mit welchen Betriebszweigen der Betrieb zukunftssicher fortgeführt werden kann“, sagt Marktexperte Hortmann-Scholten. Maßgeblich sei letztlich die Entscheidung einer jeden Landwirtin und eines jeden Landwirtes, welche Ziele sie verfolgen. Und dabei werde die Landwirtschaftskammer Niedersachsen beratend begleiten.


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