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Regionalität: Wie erkennt man regionale Lebensmittel?

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Regionale Lebensmittel erfreuen sich immer größerer Beliebtheit bei Verbrauchern. Sie sind oft frischer, umweltfreundlicher und unterstützen die lokale Wirtschaft. Doch wie erkennt man eigentlich, ob ein Lebensmittel aus der Region stammt oder nicht? In diesem Artikel geben wir Ihnen einige Tipps, worauf Sie achten können.

Einkauf auf dem Bauernmarkt
Frisch und regional Einkaufen auf einem BauernmarktAlesia Koszik / Pexels.com

1. Bauernmärkte besuchen

Ein guter Ort, um regionale Lebensmittel auf den ersten Blick zu erkennen, sind Bauernmärkte. Hier verkaufen Bauern ihre Produkte und können Ihnen genau sagen, woher die Lebensmittel stammen. Zudem können Sie hier oftmals auch regionale Spezialitäten kaufen, die es im Supermarkt nicht gibt. Eine Liste von Bauernmärkten oder Hofläden in Niedersachsen finden Sie auf der App oder Website "Service vom Hof".

2. Saisonales Angebot nutzen

Ein weiterer Tipp ist, sich an saisonalen Angeboten zu orientieren. Nutzen Sie dafür beispielsweise den Saisonkalender vom ZEHN und der NLJ (PDF, 4.7 MB). Dieser zeigt, wann heimisches Obst und Gemüse Saison hat. 

Denn wenn ein Lebensmittel nur zu einer bestimmten Jahreszeit in großen Mengen verfügbar ist, ist es wahrscheinlich, dass es aus der Region stammt. Zum Beispiel sind Erdbeeren im Winter nicht als Freilandware aus Deutschland zu bekommen. Im Sommer hingegen haben sie Saison und können regional gekauft werden, sind frischer, umweltfreundlicher und schmecken besonders gut.

3. Blick auf das Etikett werfen

Das Etikett ist ein guter erster Anhaltspunkt, um herauszufinden, woher ein Lebensmittel stammt. Hier sollten Sie insbesondere auf die Angabe des Herkunftslandes achten. Wenn dort "Deutschland" oder eine spezifische Region wie beispielsweise "Niedersachsen" steht, können Sie davon ausgehen, dass das Lebensmittel aus der Region stammt. Wenn dort jedoch ein anderes Land angegeben ist, wurde das Lebensmittel höchstwahrscheinlich importiert und hat meist weite Transportwege hinter sich.

4. Auf Kennzeichnungen achten

Auf Lebensmittelverpackungen gibt es verschiedene Kennzeichnungen, die auf regionale Produkte hinweisen können. Das bekannteste Beispiel ist das "Regionalfenster". Dies zeigt an, wie viel Prozent der Zutaten aus der Region stammen und wo genau diese Region liegt. Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten, eine Region zu definieren: Das Regionalfenster kann beispielsweise einen Landkreis, Regierungsbezirk oder ein Bundesland umfassen. Auch ein Kilometerradius, um einen bestimmten Ort, kann angegeben werden. Mit diesen Angaben ist die Herkunft der Zutaten transparent und nachvollziehbar. Allerdings ist die Verwendung des Regionalfensters freiwillig und nicht alle Hersteller machen davon Gebrauch.

5. Direkt beim Hersteller nachfragen

Wenn Sie sich unsicher sind, woher ein bestimmtes Lebensmittel stammt, können Sie auch direkt beim Hersteller nachfragen. Viele Unternehmen haben mittlerweile eine eigene Website, auf der sie Informationen zu ihren Produkten und deren Herkunft bereitstellen.

Fazit:

Regionale Lebensmittel sind oft frischer, umweltfreundlicher und unterstützen die lokale Wirtschaft. Wenn Sie darauf achten möchten, ob ein Lebensmittel aus der Region stammt, können Sie sich an verschiedenen Kriterien orientieren. Dazu gehören Bauernmärkte, saisonale Angebote, das Etikett und die Kennzeichnungen sowie die direkte Nachfrage beim Hersteller. Weitere Informationen zum Thema regionale Lebensmittel bietet das ZEHN Fakten-Blatt zu regionalen Lebensmitteln (PDF, 0.9 MB) oder der Vortrag Gemüse: Regional-Saisonal der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.