Ziele SMART formulieren
Das Büro aufräumen! Sport treiben! Mehr Zeit mit der Familie verbringen! Am Anfang eines neuen Jahres sprudeln die guten Vorsätze nur so. Im Laufe der Zeit werden diese Ziele aber häufig aus den Augen verloren und die Jahres-Anfangs-Motivation versiegt. Woran liegt es?
Der berufliche Alltag ist häufig von Zeitmangel, Leistungsdruck und wachsendem Arbeitsvolumen bestimmt. Oft führt das zu Arbeitsergebnissen, mit denen wir nicht zufrieden sind. Dazu kommt noch eine To-Do-Liste, die mehr als gut gefüllt ist. Wie schafft man es in solch einer Situation, seine Ziele im Blick zu behalten?
Zuerst einmal heißt es, Prioritäten zu setzen. Welches Ziel ist jetzt am wichtigsten für mich? Wichtig ist z.B. alles, was Sie an Ihrem Arbeitsplatz tun können, um dort langfristig erfolgreich zu sein. Ein aufgeräumter Büro-Arbeitsplatz ist da natürlich hilfreich. Vorteile einer guten Büroorganisation sind:
- Übersicht über betriebliche Vorgänge
- Schneller Zugriff auf relevante Unterlagen
- Einhaltung von Terminen und Dokumentationsverpflichtungen
- Und natürlich: mehr Motivation für die Büroarbeit
Wenn das Ziel feststeht, dann hilft die SMART-Methode weiter. Anhand dieser werden Ziele so konkret formuliert, dass sie auch erreicht werden:
Begriff gemäß SMART-Methode |
Erläuterung |
Beispiel |
Spezifisch |
So konkret wie möglich. |
Ich räume ab kommender Woche jeweils montags und mittwochs einen konkreten Büro-Bereich auf (wie z.B. die Schreibtisch-oberfläche, eine Schublade, drei Ordner etc.). |
Messbar |
Woran erkenne ich, dass ich Fortschritte mache? |
2x pro Woche sind jeweils 30 Minuten pro Aufräumaktion eingeplant. |
Attraktiv |
Was habe ich davon, wenn das Ziel realisiert ist? |
Auf diese Weise werden mein Schreibtisch und die Ablage aufgeräumt. |
Realistisch |
Liegt es in meiner Macht, das Ziel zu erreichen? |
Die 30 Minuten pro Tag sind bereits im Terminkalender geblockt. |
Terminiert |
Bis wann will ich das Ziel erreichen? |
Bis xy (fester Zeitpunkt wie z.B. Ostern) habe ich ein gut sortiertes Büro. |
Die SMART-Methode ist übrigens auch ein hilfreiches Werkzeug, um Ziele gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen festzulegen und zu kontrollieren. Denn nur wenn Ziele konkret messbar und mit einer Zeitvorgabe versehen sind, kann später stressfrei und emotionslos über die Zielerfüllung gesprochen werden.
Tipp: Verfassen Sie Ziele schriftlich – das ist verpflichtend und erinnert in regelmäßigen Abständen an die gesetzten Ziele.
Bei unserem Beispiel wurde ein kurzfristig erreichbares Ziel gewählt. So wird das Büro bis zu einem konkreten Zeitpunkt (z.B. Ostern) gut sortiert sein. Spannend wird es, wenn man sich mittel- und langfristige Ziele setzt und konsequent auf deren Erfüllung hinarbeitet. Eine mittelfristige Planung erstreckt sich über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren, die langfristige Planung deckt einen Planungshorizont von drei bis zehn Jahren ab. Mit Hilfe solcher SMART formulierten Ziele kann das Unternehmen konkret weiterentwickelt werden. Denn ohne ein konkretes Ziel vor Augen können wir nicht ankommen oder messen, wie nahe wir dem Ziel schon sind.
Ganz nach Mark Twain:
„Wer nicht weiß, wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt.“
Kontakte
Tomma Dierßen
Beraterin Frauen in der Landwirtschaft, Meisterfortbildung Hauswirtschaft
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