Reichliche Informationen zur Körnererbse
Am Mittwoch, den 03. Juli 2024, veranstaltete die Landwirtschaftskammer Niedersachen in Ditterke, Region Hannover, einen Feldtag zum Körnererbsenanbau. Rund 150 interessierte Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung und nutzten die Möglichkeiten, die vielfältigen Fragen rund um den Anbau der Leguminose zu platzieren.
Der Feldtag fand im Rahmen der Niedersächsischen Eiweißstrategie statt, die seitens des Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert, aber auch gefordert wird. Auf einer Ackerfläche der Progranus KG hat die LWK Niedersachsen umfangreiche Versuche in der Körnererbse angelegt.
Bei seiner Begrüßung bedankte sich Gerald Burgdorf, Fachbereichsleiter Pflanzenbau, bei dem Betriebsleiter Steffen Mogwitz und ging dann auf die zukünftig verbesserten Vermarktungsbedingungen von Körnererbsen für die hiesige Landwirte ein. Die Beratung zum Anbau, Sortenwahl, Pflanzenschutz und Pflanzenernährung werden in gewohnter Weise durch die Beraterinnen und Berater der LWK Niedersachsen in den Bezirksstellen übernommen. Zusätzlich konnte zum 01. Juli 2024 eine neue Kollegin im Fachbereich Pflanzenbau begrüßt werden: Mareike Beiküfner wird fortan die niedersächsische Eiweißstrategie betreuen und steht als zusätzliche Ansprechpartnerin für Fragen des Leguminosenanbaus zur Verfügung.
Carsten Rieckmann vom Fachbereich Pflanzenbau führte aus, dass es bei der Auswahl der richtigen Sorte nicht nur auf den Ertrag ankommt. Insbesondere die Standfestigkeit oder Lagerneigung spielt für die Erntearbeiten eine entscheidende Rolle. Einfluss darauf hat auch die Aussaatstärke, die je nach Dichte die Pflanzenentwicklung beeinflussen kann. Auf eine Stickstoffdüngung kann in Leguminosen in der Regel verzichtet werden. Allerdings ist die Versorgung mit Grundnährstoffen sicherzustellen und auch die Jugendentwicklung gegebenenfalls gezielt zu fördern.
Die Unkrautbekämpfung hat bei der Körnererbse einen besonderen Stellenwert, damit auch Spätverunkrautung bei der späteren Ernte nicht zu Problemen führt. Das dies sowohl chemisch, als auch mechanisch erfolgen kann, zeigten die Kolleginnen und Kollegen aus dem Pflanzenschutzamt und dem ökologischen Landbau den Landwirtinnen und Landwirten auf. Torben Windheim und Dr. Ulrich Lehrke, Bezirksstelle Hannover, rundeten die Veranstaltung mit einem Vortag zur Fruchtfolgegestaltung und Wirtschaftlichkeit des Erbsenanbaus ab.
Kontakte
Mareike Beiküfner
Niedersächsische Eiweißstrategie
Carsten Rieckmann
Leiter Sachgebiet Mähdruschfrüchte
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