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Qualitäten der Winterweizensorten im Landessortenversuch 2022

Webcode: 01040996
Stand: 08.09.2022

Die Winterweizenernte brachte in vielen Regionen wieder gute Erträge. Vielfach wurden jedoch nicht die bei der Vermarktung geforderten Rohproteinwerte erreicht. Wie steht es nun um die Qualitäten der einzelnen Sorten? Dies soll im Folgenden beschrieben werden.

LSV Winterweizen
LSV WinterweizenCarsten Rieckmann
Die Weizenerträge haben sich nach einem enttäuschenden Jahr 2021 in diesem Jahr deutlich verbessert, teilweise wurden sogar Spitzenerträge wie seit Jahren nicht mehr erzielt. Von diesen guten Leistungen wurde vielfach aus den typischen Ackerbauregionen wie der Marsch oder den Bördestandorten berichtet. Aber auch dort, wo die Niederschläge zum günstigen Zeitpunkt fielen, konnte ein hohes Ertragsniveau erreicht werden. Trotz des gegenüber dem Vorjahr quasi unveränderten Flächenanteils beim Weizen von 365.600 ha 2022 erhöhte sich die Erntemenge dank der um 12,7 % gestiegenen Durchschnittserträge um 9,1 % auf 3,07 Mill t (Angaben des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik (LSN) vom 23.08.2022). Generell waren sowohl Landwirte als auch Berater vor der diesjährigen Ernte bei den Ertragsprognosen sehr vorsichtig, nachdem 2021 viele stark enttäuscht waren. Umso erfreulicher lagen die tatsächlich erzielten Erträge, weil in der generativen Entwicklungsphase wesentlich günstigere Wachstumsbedingungen herrschten, die die Kornbildung und Kornfüllung förderten; ausreichende Nährstoff- und Wasserversorgung vorausgesetzt.

Wie sieht es jedoch mit den diesjährigen Weizenqualitäten aus, wo in der Praxis, aber auch in den Landessortenversuchen vielfach geringe Rohproteingehalte ermittelt wurden? Auf Grund der drastisch gestiegenen Stickstoffdüngerpreise wurde nicht immer die rechtlich mögliche Stickstoffmenge gedüngt; häufig wurde bei der letzten Düngergabe gespart. Wie sich die durchweg hohen Erträge bei gleichzeitig schwachen Rohproteingehalten auf die Backqualität des Weizens ausgewirkt haben, soll unter anderem im folgenden Bericht beschrieben werden.

Da neben guten Erträgen generell auch die Marktpreise auf einem sehr guten Niveau lagen, gehörte der Weizenanbau zu den ökonomischen Gewinnern der Mähdruschfrüchte. Während der Ernte lagen die Preisnotierungen zwischen Futter- und Qualitätsweizen nur geringfügig höher als in den Vorjahren. Die derzeitigen Marktnotierungen zwischen den einzelnen Qualitätsgruppen scheinen tendenziell etwas stärker als in den Vorjahren zu differenzieren. Ob sich hieran bei der Vermarktung von Qualitätsweizenpartien in den nächsten Wochen oder Monaten noch weitere merkliche Veränderungen ergeben, hängt sicherlich auch von der Menge an bzw. Nachfrage nach Qualitätsweizen ab. Während die Parameter Hektolitergewicht (hl-Gewicht) und Fallzahl dieses Jahr keine Probleme bereitet haben, könnten die häufig festgestellten geringen Rohproteinwerte, insbesondere bei Exportware, ein Problem darstellen. Wie im Vorjahr wurde auch in dieser Ernte wieder ein Besatz mit Mutterkorn festgestellt. Die Witterungsbedingungen zur Zeit der Blüte verminderten die Gefahr des Ährenfusariumbefalls. Davon profitierten sowohl die Brot- als auch die Futtergetreidebestände.

Unterschiedliche Modalitäten bei der Vermarktung

Auch wenn der Rohproteingehalt (RP-Gehalt) seit 2019 nicht mehr Bestandteil der Qualitätseinstufung von Winterweizensorten ist, spielt der Wert bei der Vermarktung nach wie vor eine große Rolle und führt bei Verfehlen der geforderten Werte zu entsprechenden Preisabschlägen. Da ein Großteil des Qualitätsweizens auf Basis der für den Export ausschlaggebenden Konditionen gehandelt wird, orientieren sich die möglichen Preisaufschläge aktuell noch immer vornehmlich am Rohproteingehalt, gerechtfertigt oder nicht.

Für die Qualitätsbeurteilung der Sorten sind jedoch auch die weiteren Parameter wie die Fallzahl und das hl-Gewicht heranzuziehen.

Um qualitativ hochwertige Backwaren zu produzieren, spielen aus Sicht der verarbeitenden Branche nicht die erwähnten Rohproteingehalte, sondern andere Parameter wie z. B. der Feuchtklebergehalt eine wesentlich wichtigere Rolle. Wie zumindest die Untersuchungen der LSV-Qualitätsergebnisse zeigten, lagen die sogenannten Sedimentationswerte - ein für die Beschreibung der Backqualität derzeit häufig herangezogener Parameter - gleichgerichtet zum RP-Gehalt auf einem niedrigen Niveau.

Im Vertragsanbau werden in der Regel Abnahmeverträge direkt mit dem Verarbeiter geschlossen und bereits vor der Aussaat die entsprechenden Sorten für den Anbau vereinbart und zu erfüllende Qualitätskriterien festgelegt. Die Sortenwahl spielt daher insbesondere bei der Produktion von Qualitätsweizen eine entscheidende Rolle, wobei die Kombination aus hoher Ertragsleistung und die Erfüllung geforderter Qualitätsnormen am wirtschaftlichsten ist.

Qualitätsergebnisse der in den Landessortenversuchen geprüften Sorten

In den bereits veröffentlichten Ergebnissen der Landessortenversuche wurden neben der Ertragsleistung zahlreiche weitere agronomische Eigenschaften wie Lagerneigung und Festigkeit gegenüber Krankheiten beschrieben. Die wichtigsten Faktoren für die Qualitätseinstufung hingegen sollen im Folgenden vorgestellt werden. Dazu zählen die bereits erwähnten Parameter Rohproteingehalt, hl-Gewicht, TKG, Fallzahl und Sedimentationswert.

Fallzahlen

Die Fallzahl war in diesem Jahr in der Regel kein Thema, lediglich bei Partien, die aufgrund von Starkregenereignissen vorzeitig ins Lager gegangen waren, könnte es zu geringeren Werten gekommen sein. Mit einer durchschnittlichen Fallzahl von 331 sec. lagen die Werte erneut auf dem sehr guten Niveau der letzten beiden Jahre. Sortentypische Unterschiede waren wieder klar erkennbar, insbesondere wenn man sich die Schwankungsbreite der einzelnen Sorten betrachtet. Die höchsten Durchschnittswerte von 376 bzw. 371 sec. erreichten die beiden zweijährig geprüften A-Sorten SU Jonte und KWS Imperium, obwohl letztgenannte an Einzelstandorten stärkeres Lager aufwies. Aber auch Lemmy, Asory und RGT Reform überzeugten mit Werten um 350 sec. Die E-Sorte KWS Emerick konnte das gute Vorjahresergebnis nicht ganz erreichen, weil sie an einzelnen Standorten deutlich unter 300 sec. lag. Von den übrigen mehrjährig und einjährig geprüften A-Sorten erzielten die meisten Durchschnittswerte von über 315 sec. und lagen damit in einem guten und problemlosen Bereich. Lediglich die Hybridsorte Hyvega, LG Initial und LG Charakter erreichten mit 305, 297 und 282 sec. die schwächsten Ergebnisse mit Minimalwerten von 202 bei LG Charakter bis 246 bei LG Initial. Die neu aufgenommenen Sorten SU Willem, Absolut und Polarkap bestätigten ihre vom Bundessortenamt ermittelten guten Fallzahlstabilitäten.

Im B-Segment erreichten alle Sorten im Mittel der Prüfstandorte Fallzahlen oberhalb von 300 sec., wobei Chevignon und Informer wie im letzten Jahr die besten Durchschnittswerte lieferten. Die beiden neuen Sorten SU Fiete und Debian erreichten ebenfalls Werte oberhalb 315 sec., allerdings ist der Minimalwert von 215 bei SU Fiete anzumerken. Die vom BSA beschriebene Fallzahlschwäche bei der C-Sorte KWS Keitum bestätigte sich auch in diesem Jahr, während die neue Sorte Revolver gute Werte erreichte.

Sorten mit bekannten Problemen in der Fallzahl bzw. deren Stabilität sollten in kritischen Jahren, in denen vor und während der Erntephase wechselnde Witterungsbedingungen herrschen, daher vorrangig beerntet werden.

Die geprüften Sorten erreichten mit durchschnittlich 77,7 kg sehr gute Hektolitergewichte (hl-Gewicht) und lagen damit deutlich über denen aus 2021 mit Werten von 75,3 kg. Die für die Vermarktung geforderten Mindestwerte von 76 kg wurden von den meisten Sorten erreicht. Den höchsten Wert von 79,7 kg erzielte die zweijährig geprüfte Sorte Attribut. Bei den mehrjährig geprüften E- und A-Sorten erreichte Hyvega (Hy) 79,2 kg, fast gleichauf lagen KWS Emerick (E), Asory und KWS Donovan. Die Sorte SU Jonte, die im letzten Jahr gut abgeschnitten hatte, fiel in diesem Jahr deutlich auf unter 76 kg ab. Die drei neuen Sorten lieferten gute Werte zwischen 77,6 und 80,2 kg.

Bei den B- und C-Sorten erreichten bis auf Informer und Knut alle Sorten hl-Gewichte oberhalb von 76 kg. Gentleman erzielte mit 78,4 das beste Ergebnis.

Entsprechend den hl-Gewichten verbesserten sich auch die TKG. Damit hat vor allem dieser Parameter entscheidend zu den guten Erträgen beigetragen. Mit Durchschnittswerten von 47,7 g wurde das Niveau aus 2019 wieder erreicht, gegenüber dem Vorjahr verbesserten sich die Werte um 8 g. Von den mehrjährig geprüften Sorten aus dem E- und A-Bereich erreichten KWS Emerick und KWS Imperium, die besten Ergebnisse. Mit 53,1 bzw. 50,8 g überzeugten auch die neuen Sorten SU Willem und Polarkap. Von den B- und C-Sorten erreichten KWS Keitum (C) und Informer sehr hohe Gewichte. Generell erzielten die meisten Sorten wieder ihr Niveau aus 2020.

Die Rohproteingehalte (RP-Gehalte) zeigten mit durchschnittlich 10,6 % sehr schwache Werte. Sie lagen damit um 1,2 % (2021) bzw. 0,8 % (2020) niedriger als in den Vorjahren. Die Unterschiede zwischen den Qualitätsgruppen spiegeln sich auf niedrigerem Niveau auch in diesem Jahr wider. Zu beachten ist, dass in den Landessortenversuchen auch die E-Sorte auf Basis der Bedarfswerte der A- und B-Sorten gedüngt wurde. Eine um 30 kg N/ha erhöhte Düngung hätte bei der E-Sorte sicherlich noch zu einer spürbaren Verbesserung der RP-Gehalte geführt. Die E-Sorte KWS Emerick verpasste so mit Werten von 11,3 % die für den Export geforderte Mindestnorm für E-Qualitäten sehr deutlich.

Mit 10,8 % lagen die durchschnittlichen RP-Gehalte der A-Sorten um 0,5 %-Punkte unter denen der E-Sorte, während die B-Sorten mit 10,4 % nochmals um 0,4 % geringere Werte aufwiesen.

Im A-Bereich erreichten Lemmy, KWS Donovan, SU Jonte, Attribut, KWS Imperium und LG Charakter noch die besten Ergebnisse zwischen 11,2 und 10,9 %. Die ertragsschwächeren neuen Sorten Absolut und Polarkap konnten zumindest in diesem Merkmal mit über 11 % gute Ergebnisse abliefern.

Im B-Bereich erzielte die neue Sorte SU Fiete mit 11,2 % das Niveau der besten A-Sorten. Vergleichsweise hohe Werte wiesen auch Gentleman und Knut auf. Die C-Sorte KWS Keitum erreichte als ertragsstärkste Sorte des Sortiments mit 9,4 % die geringsten RP-Gehalte, aber auch die ertragsstarke Sorte Campesino lag mit 9,7 % auf einem sehr niedrigen Niveau.

Ein Maß für die Proteinqualität ist der Sedimentationswert. Einhergehend mit den schwachen RP-Werten fielen im Durchschnitt der Sorten auch die Sedimentationswerte mit einem Wert von 32 ml sehr stark ab. Sie lagen damit 9 ml unter denen des Vorjahres. Da in die Mittelwertbildung auch der Wert der C-Sorten einfließt, ist eine genauere Betrachtung der unterschiedlichen Qualitätsgruppen erforderlich. Die E-Sorte erreichte mit 37 ml deutlich höhere Werte als die A-Sorten. Die besten Sedi-Werte lieferte jedoch die neue A-Sorte Absolut mit 38 ml, die ertraglich leider mit unterdurchschnittlichen Ergebnissen aufwartete. Darüber hinaus zeigten auch die ebenfalls neue Sorte Polarkap sowie LG Character, KWS Donovan, Attribut, SU Jonte, Lemmy und KWS Imperium gute Ergebnisse.

Im Bereich der B-Sorten lieferten die neue Sorte SU Fiete sowie Gentleman und Knut Werte oberhalb von 30 ml. Sehr schwache Daten wiesen hingegen Campesino sowie die C-Sorte KWS Keitum auf.

Ist ein Anbau von E-Weizensorten unter den aktuellen Rahmenbedingungen sinnvoll?

Auf den typischen und in der Regel hochertragreichen Lehmstandorten Südhannovers wird es künftig eher schwieriger werden, die am Export orientierten RP-Gehalte für E-Weizenqualitäten zu erfüllen. Der direkte Vertragsanbau wird daher die sinnvollste Option für einen erfolgversprechenden Qualitätsweizenanbau sein, wobei aber im Vorhinein die Qualitätsvorgaben und in der Regel auch die anzubauende Sorte feststehen und auch möglichst klare Preisaufschläge vereinbart werden sollten. Überlegungen, E-Sorten in den ausgewiesenen roten Gebieten anzubauen, um durch den höheren Bedarfswert im Vergleich zum A/B-Weizen einen Teil der 20 prozentigen Reduktion des Düngebedarfs zu kompensieren, können in Anbetracht der geringeren Ertragsleistungen der E-Sorten und der extrem gestiegenen Stickstoffpreise nicht empfohlen werden. Die in den Landessortenversuchen nicht mehr geprüfte Sorte Ponticus käme neben weiteren Sorten wie beispielsweise Moschus oder auch Opal durchaus nach wie vor für den Vertragsanbau in Frage, da diese Sorten qualitativ überzeugen.

Bewährte Sorten mit guten Qualitätseigenschaften in den einzelnen Qualitätsgruppen

Auf Basis der in den Tabellen dargestellten Qualitätsparameter Fallzahl, Sedi-Wert, Rohproteingehalt und Hektolitergewicht zeigten folgende Sorten gute Ergebnisse:

Die E-Sorte KWS Emerick bildet derzeit einen Kompromiss zwischen akzeptablen Qualitätsparametern bei leicht unterdurchschnittlichen Erträgen im Vergleich zu den A-Sorten. Qualitativ höherwertige Sorten wie die oben Aufgeführten wurden aktuell nicht geprüft. RGT Reform spielt im A-Bereich nach wie vor eine Rolle, auch wenn sie im aktuellen Jahr in den Backqualitäten nicht zu den besten Sorten zählt. Die derzeit vermehrungsstärkste A-Sorte Asory zeigte qualitativ keine Schwächen und konnte ertraglich wieder überzeugen, die Anfälligkeit für Gelbrost nahm aber zu und auch die Lageranfälligkeit ist zu beachten. LG Character lieferte gute Werte beim RP-Gehalt und im Sedimentationswert sowie im hl-Gewicht ab; zu beachten ist allerdings die Schwäche in der Fallzahl. LG Initial erreichte ihr bisheriges Niveau und spielt im A-Bereich ebenfalls noch eine Rolle. Lemmy sowie die zweijährig geprüften Sorten SU Jonte, Attribut und KWS Imperium konnten allesamt qualitativ überzeugen. Die nunmehr als A-Sorte geführte Sorte KWS Donovan bestätigte ihre bisherigen sehr guten Qualitätseigenschaften. Von den neuen Sorten lieferten Absolut und Polarkap sehr gute Werte ab. Hier ist zu hoffen, dass sie sich ertraglich steigern können. Im Segment der B-Sorten erreichten wieder Gentleman und Informer sowie Knut und Complice gute Ergebnisse.

Detaillierte Untersuchungen zu den Backeigenschaften werden im Rahmen der Qualitätsuntersuchungen der AG Qualitätsweizen an ausgewählten Sorten vorgenommen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden gesondert veröffentlicht.

Ausblick

Aktuell stehen die Vorzeichen für attraktivere Preise für Qualitätsweizen günstiger, weil global gesehen die Nachfrage deutlich angezogen hat. Inwieweit sich dieser Trend festigen oder sogar verstärken wird, lässt sich derzeit schwer vorhersagen. Dies hat bereits positive Effekte gezeigt und könnte für noch nicht vermarktete Warenbestände vielleicht noch günstiger werden. Die Erfüllung der vornehmlich am Export orientierten Grenzen im Bereich der Rohproteinwerte wird durch die neue Düngeverordnung allerdings zunehmend schwieriger. Vor allem auf den Hochertragsstandorten werden mit den nach Düngevorordnung zulässigen Bedarfswerten für Stickstoff die Ertragsleistungen relativ gering negativ beeinflusst; ein stärkerer Einfluss wird beim Rückgang der RP-Gehalte bemerkbar sein. Für einen gezielten Vertragsanbau müssten längerfristig dringend entsprechende Impulse von Seiten der aufnehmenden Hand gegeben werden. Derzeit stehen neue Sorten in den LSV-Prüfungen, die neben guten Erträgen auch im Rohproteingehalt gute Ergebnisse zeigten. Sollten sich die derzeitigen Exportchancen für niedersächsischen Weizen längerfristig verbessern, sind die Rohproteingehalte nach wie vor ein wichtiges Kriterium bei der Sortenwahl. Weiteren neuen Sorten, die genetisch hohe Backqualitäten versprechen, aber oftmals unterdurchschnittliche Erträge liefern, müsste durch entsprechende Preisaufschläge zu einem wirtschaftlichen Anbau verholfen werden.